Christian T. Herbst: Unterschied zwischen den Versionen

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Christian T. Herbst, Jahrgang [[1970]], ist ein österreichischer Biophysiker und Gesangspädagoge. Nach dem Studium der Gesangspädagogik an der [[Universität Mozarteum]] Salzburg war er mehrere Jahre als Stimmbildner tätig, (u.a. Tölzer Knabenchor, [[Salzburger Domkapellknaben]], und Salzburger Landesmusikschule „[[Musikum]]“). Im Rahmen dieser Tätigkeit erwachte sein Interesse an der Physik und der Physiologie der Stimme. Geprägt von einem einjährigen Forschungsaufenthalt am Center for Computer Research in Music and Acoustics der Stanford University beschloss er, sich hauptberuflich der Stimmforschung zu widmen. Nach Abschluss des Doktorates in Biophysik (2012 bei Dr. Jan Švec, Universität Olmütz) war Christian Herbst am Bioacoustics Laboratory, Department für Kognitionsbiologie der Universität Wien, sowie als post-doctoral researcher am Voice Research Laboratory, Department für Biophysik, Universität Olmütz tätig. Seit 2016 arbeitet er am Projekt "''Comparative Biomechanics of Mammalian Sound Production''", finanziert durch ein APART-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er ist überdies Lektor für Akustik am [[Universität Mozarteum|Mozarteum]] Salzburg. Christian Herbst ist Mitglied des advisory board der ''Voice Foundation'', sowie editorial board member des ''Journal of Voice'' und von ''Logopedics, Phoniatrics and Vocology''.
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'''Christian T. Herbst''' (* [[1970]]) ist ein österreichischer Biophysiker und Gesangspädagoge.  
  
Im Rahmen der Untersuchung physiologischer Vorgänge im Kehlkopf des Sängers publizierte Christian T. Herbst mehrfach preisgekrönte Arbeiten in internationalen Journalen. Er entwickelte das ''phasegram'', eine Methode zur Visualisierung von Chaos und chaos-nahen Phänomenen, und ''electroglottographic wavegrams'', eine Visualisierungstechnik der Stimmlippenschwingung bei Sprache und Gesang. Als Leiter des Labors für Bioakustik am Department für Kognitionsbiologie, Universität Wien, führt er unter anderem Studien zur Physik der Stimmproduktion bei Säugetieren durch. In diesem Rahmen publizierte er eine Studie über den physikalischen Stimmproduktions-Mechanismus bei Elefanten im renommierten ''Science'' Journal.
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Nach dem Studium der Gesangspädagogik an der [[Universität Mozarteum]] in der [[Stadt Salzburg]] war er mehrere Jahre als Stimmbildner tätig, (u. a. beim Tölzer Knabenchor, den [[Salzburger Domkapellknaben]] und in der Salzburger Landesmusikschule [[Musikum]]). Im Rahmen dieser Tätigkeit erwachte sein Interesse an der Physik und der Physiologie der Stimme. Geprägt von einem einjährigen Forschungsaufenthalt am ''Center for Computer Research in Music and Acoustics'' der ''Stanford University'' beschloss er, sich hauptberuflich der Stimmforschung zu widmen. Nach Abschluss des Doktorates in Biophysik (2012 bei Dr. Jan Švec, Universität Olmütz in [[Tschechien]]) war Christian Herbst am ''Bioacoustics Laboratory'', Department für Kognitionsbiologie der Universität ''Wien'', sowie als ''post-doctoral researcher'' am ''Voice Research Laboratory'', Department für Biophysik, Universität Olmütz, tätig. Seit 2016 arbeitet er am Projekt "''Comparative Biomechanics of Mammalian Sound Production''", finanziert durch ein [[APA]]RT-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er ist überdies Lektor für Akustik am Mozarteum Salzburg.
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Christian Herbst ist Mitglied des ''advisory board'' der ''Voice Foundation'', sowie ''editorial board member'' des ''Journal of Voice'' und von ''Logopedics, Phoniatrics and Vocology''.
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Im Rahmen der Untersuchung physiologischer Vorgänge im Kehlkopf des Sängers publizierte Christian T. Herbst mehrfach preisgekrönte Arbeiten in internationalen Journalen. Er entwickelte das ''phasegram'',<ref>Christian T. Herbst, Hanspeter Herzel, Jan G. Svec, Megan Wyman, W. T. S. Fitch (2013). "Visualization of system dynamics using phasegrams," R Soc Interface, 10 (85), 1-14. - http://dx.doi.org/10.1098/rsif.2013.0288</ref> eine Methode zur Visualisierung von Chaos und chaos-nahen Phänomenen, und ''electroglottographic wavegrams'',<ref>Christian T. Herbst, W. T. S. Fitch, Jan G. Švec (2010). "Electroglottographic wavegrams: a technique for visualizing vocal fold dynamics noninvasively," J Acoust Soc Am 128, 3070-3078. - http://dx.doi.org/10.1121/1.3493423</ref> eine Visualisierungstechnik der Stimmlippenschwingung bei Sprache und Gesang. Als Leiter des Labors für Bioakustik am Department für Kognitionsbiologie, Universität Wien, führt er unter anderem Studien zur Physik der Stimmproduktion bei Säugetieren durch. In diesem Rahmen publizierte er eine Studie über den physikalischen Stimmproduktions-Mechanismus bei Elefanten im renommierten ''Science''-Journal.<ref>Christian T. Herbst, Angela S. Stoeger, Roland Frey, Jörg Lohscheller, Ingo R. Titze, Michaela Gumpenberger, W. Tecumseh Fitch (2012). "How Low Can You Go? Physical Production Mechanism of Elephant Infrasonic Vocalizations," Science, 337 (6094), 595 - 599. - http://www.sciencemag.org/content/337/6094/595.abstract</ref>
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[[Kategorie:Geboren 1970]]

Aktuelle Version vom 30. Juli 2022, 21:59 Uhr

Christian T. Herbst (* 1970) ist ein österreichischer Biophysiker und Gesangspädagoge.

Leben

Nach dem Studium der Gesangspädagogik an der Universität Mozarteum in der Stadt Salzburg war er mehrere Jahre als Stimmbildner tätig, (u. a. beim Tölzer Knabenchor, den Salzburger Domkapellknaben und in der Salzburger Landesmusikschule Musikum). Im Rahmen dieser Tätigkeit erwachte sein Interesse an der Physik und der Physiologie der Stimme. Geprägt von einem einjährigen Forschungsaufenthalt am Center for Computer Research in Music and Acoustics der Stanford University beschloss er, sich hauptberuflich der Stimmforschung zu widmen. Nach Abschluss des Doktorates in Biophysik (2012 bei Dr. Jan Švec, Universität Olmütz in Tschechien) war Christian Herbst am Bioacoustics Laboratory, Department für Kognitionsbiologie der Universität Wien, sowie als post-doctoral researcher am Voice Research Laboratory, Department für Biophysik, Universität Olmütz, tätig. Seit 2016 arbeitet er am Projekt "Comparative Biomechanics of Mammalian Sound Production", finanziert durch ein APART-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er ist überdies Lektor für Akustik am Mozarteum Salzburg.

Christian Herbst ist Mitglied des advisory board der Voice Foundation, sowie editorial board member des Journal of Voice und von Logopedics, Phoniatrics and Vocology.

Im Rahmen der Untersuchung physiologischer Vorgänge im Kehlkopf des Sängers publizierte Christian T. Herbst mehrfach preisgekrönte Arbeiten in internationalen Journalen. Er entwickelte das phasegram,[1] eine Methode zur Visualisierung von Chaos und chaos-nahen Phänomenen, und electroglottographic wavegrams,[2] eine Visualisierungstechnik der Stimmlippenschwingung bei Sprache und Gesang. Als Leiter des Labors für Bioakustik am Department für Kognitionsbiologie, Universität Wien, führt er unter anderem Studien zur Physik der Stimmproduktion bei Säugetieren durch. In diesem Rahmen publizierte er eine Studie über den physikalischen Stimmproduktions-Mechanismus bei Elefanten im renommierten Science-Journal.[3]

Quelle

Einzelnachweise

  1. Christian T. Herbst, Hanspeter Herzel, Jan G. Svec, Megan Wyman, W. T. S. Fitch (2013). "Visualization of system dynamics using phasegrams," R Soc Interface, 10 (85), 1-14. - http://dx.doi.org/10.1098/rsif.2013.0288
  2. Christian T. Herbst, W. T. S. Fitch, Jan G. Švec (2010). "Electroglottographic wavegrams: a technique for visualizing vocal fold dynamics noninvasively," J Acoust Soc Am 128, 3070-3078. - http://dx.doi.org/10.1121/1.3493423
  3. Christian T. Herbst, Angela S. Stoeger, Roland Frey, Jörg Lohscheller, Ingo R. Titze, Michaela Gumpenberger, W. Tecumseh Fitch (2012). "How Low Can You Go? Physical Production Mechanism of Elephant Infrasonic Vocalizations," Science, 337 (6094), 595 - 599. - http://www.sciencemag.org/content/337/6094/595.abstract