Transalpine Ölleitung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Februar 2011, 08:46 Uhr
Die Transalpine Ölleitung (TAL) ist eine Ölpipline, die vom Hafen in Triest, Friaul-Julisch Venetien über Kärnten, das Bundesland Salzburg, Ost- und Nordtirol nach Bayern bis Ingolstadt führt.
Allgemeines
Auf Salzburger Boden führt sie über den Felber Tauern - Mittersill - Pass Thurn. Sie wurde 1963 in nur vier Monaten Bauzeit errichtet. Sie deckt 90 Prozent des österreichischen Rohölbedarfs ab. Täglich fließen etwa 100.000 Tonnen Rohöl durch die Leitung. Für jährliche Überprüfungen und Instandhaltungen gibt die TAL mehr als drei Millionen Euro aus.
Anfang Jänner 2011 verhandelten alle 27 österreichischen Anrainergemeinschaften mit Vertretern der TAL über über laufende Entschädigungszahlungen für das ihrer Meinung nach latente Risiko durch die Leitung. TAL-Geschäftsführer Sanders Schier wies diese Forderung mit der Begründung zurück, dass es keine rechtliche Grundlage für so einen Vertrag gäbe.
1964 habe man mit allen Ländern, Gemeinden und den rund 6.000 Grundbesitzern dauerhafte Verträge abgeschlossen, die auch hohe Entschädigungsbeiträge beinhalteten. Der Mittersiller Bürgermeister Wolfgang Viertler ist jedoch der Meinung, dass diese 40 Jahre alte Verträge nicht mehr dem heutigen Stand entsprächen. Damals wusste man noch nicht über die finanzielle Dimension und die technischen Risiken Bescheid.
Auch die Höhe der derzeitigen Haftpflichtversicherung von TAL über 80 Mill. Euro seien bei einer Ölkatastrophe zu wenig. Da die Pipline ja durch den Nationalpark Hohe Tauern führt, wäre ein Imageschaden bei einem größeren Unfall enorm, so Viertler. Die Gemeinde befürchten, dass die Lebensdauer der Pipeline nun erreicht sei.
Unfälle
2007 traten im Dezember bei Mittersill etwa 10.000 Liter Öl aus einem Leck aus. Nur den tiefen Temperaturen war es zu verdanken, dass es zu keiner Verseuchung des Grundwassers kam.
Weblinks
Weiterführend
Für Informationen zum Thema Transalpine Ölleitung, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.
Quellen
- Wikipedia
- "Salzburger Nachrichten", 12. Jänner 2011