Materialseilbahn: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 9. Oktober 2021, 11:46 Uhr

Eine Materialseilbahn, auch Lastenseilbahn oder Güterseilbahn genannt, ist eine Luftseilbahn, die normalerweise nur für den Transport von Gütern, beispielsweise von Erzen oder Lebensmitteln, zugelassen ist.

Geschichte

Eine der ältesten Materialseilbahnen war die vom Holländer Adam Wybe im Jahr 1644 errichtete Seilbahn für den Bau einer Bastion bei Danzig. Die Seilbahn war als Einseilumlaufbahn konzipiert, das Material wurde in Eimern transportiert.

Arten

  • Bauseilbahn

Bauseilbahnen sind temporäre Materialseilbahnen, die vorübergehend errichtet werden, um Baustellen mit Baumaterialien (beispielsweise Fahrzeuge, Anlagen, Schotter, Zement) zu beliefern oder Bauschutt und dergleichen abzutransportieren.

Ein Bauseilbahn war zum Bau der Tauernkraftwerke in Kaprun gebaut worden. Der Lärchwand-Schrägaufzug ist das Relikt einer Baulseilbahn im weitesten Sinn.

Montanseilbahn dienen vorrangig dazu, um Schüttgut (Rohstoffe wie etwa Erz oder Kohle), das an einer Lagerstätte abgebaut wird, zu einem weit entfernten Verlade- oder Verarbeitungsbetrieb zu befördern.

Von Voregg in der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge führt eine Montanseilbahnder Moldan Baustoffe GmbH & Co KG nach Kuchl.

Allgemeines

Im Bundesland Salzburg gibt es zahlreiche Materialseilbahnen, die zur Versorgung höher gelegener (Berg)Bauernhöfe und Almen dienen.

Für die geplante ÖBB-Hochleistungsstrecke im Flachgau war eine Materialseilbahnüber den Tannberg geplant, die aber aufgrund des Widerstandes der Bevölkerung nicht errichtet wird.

Quellen