Anklöcken: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Anglöckeln ist ein alter Brauch um die [[Weihnachtszeit]].
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Das '''Anglöckeln''' (auch ''An'''k'''löckeln'', in [[Tirol]] ''Anklö'''pf'''eln'') ist ein alter Brauch um die Weihnachtszeit.
  
Es erinnert an die vorchristliche Lärmumzüge zur Vertreibung der Winterunholde der Glöckler bzw. Klöckler.
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==Allgemeines==
Die Glöckler ziehen meist am 2. Donnerstag im Advent von Haus zu Haus, singen und tragen Gedichte vor.  
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Dieser Brauch reicht ins [[16. Jahrhundert]] zurück. Zur Zeit der Gegenreformation kam es zu einer Umdeutung des Brauches. Sängergruppen zogen (und ziehen noch heute) durchs Land von Haus zu Haus, singen und tragen Gedichte vor. Es soll damit die Geburt Christi angekündigt werden. Traditionsgemäß werden die ersten drei Donnerstage vor [[Weihnachten]] als ''Anklöckelnächte'' bezeichnet. Dabei gilt ein ungeschriebenes Gesetz der Bewirtung der Glöckler durch den Hausbesitzer (zurückgehend auf den Sinn der Nächstenliebe).
Zur Zeit der Gegenreformation kam es zu einer Umdeutung des Brauches.
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Der Brauch erinnert an die vorchristliche Lärmumzüge zur Vertreibung der Winterunholde.  
Es wird seit dem die Geburt Christi angekündigt. Heute sind damit auch Glückwünsche verbunden.  
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Von den Glöcklern übernommen wurde der Termin der Wilden Jagd, der 2. Donnerstag im [[Advent]].
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==Siehe auch==
==Quelle==
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* [[Dürrnberger Klöckelsingen]]
Salzburger Volkskultur
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==Quellen==
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* Salzburger Volkskultur
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* Buch [[Weihnachtsbräuche in Österreich]]
  
 
[[Kategorie:Brauchtum]]
 
[[Kategorie:Brauchtum]]

Version vom 15. November 2010, 12:03 Uhr

Das Anglöckeln (auch Anklöckeln, in Tirol Anklöpfeln) ist ein alter Brauch um die Weihnachtszeit.

Allgemeines

Dieser Brauch reicht ins 16. Jahrhundert zurück. Zur Zeit der Gegenreformation kam es zu einer Umdeutung des Brauches. Sängergruppen zogen (und ziehen noch heute) durchs Land von Haus zu Haus, singen und tragen Gedichte vor. Es soll damit die Geburt Christi angekündigt werden. Traditionsgemäß werden die ersten drei Donnerstage vor Weihnachten als Anklöckelnächte bezeichnet. Dabei gilt ein ungeschriebenes Gesetz der Bewirtung der Glöckler durch den Hausbesitzer (zurückgehend auf den Sinn der Nächstenliebe). Der Brauch erinnert an die vorchristliche Lärmumzüge zur Vertreibung der Winterunholde.

Siehe auch

Quellen