Birnbachloch: Unterschied zwischen den Versionen
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Das '''Naturdenkmal Birnbachloch''' ist eine Felshöhle, auf deren Grund eine starke Quelle entspringt. | Das '''Naturdenkmal Birnbachloch''' ist eine Felshöhle, auf deren Grund eine starke Quelle entspringt. | ||
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| − | Der Weg zum Naturdenkmal Birnbachloch ist ein gut gepflegter, teilweise als alpiner Steig ausgeführter und gesicherter Zugang, der durch den Ullachgraben in [[Leogang]] auf der Südseite des [[Birnhorn]] zur Quellhöhle hinaufführt. Am Ausgangspunkt der Wanderung stehen ausreichende Parkplatzmöglichkeiten zur Verfügung. In einer Gehzeit von 1 bis 1 ½ Stunden je nach Tempo erreichbar, ist das Birnbachloch auch für Familien mit Kleinkindern ein beliebtes und bewältigbares Ausflugsziel, wobei entsprechendes Schuhwerk zu empfehlen ist. | + | Der Weg zum Naturdenkmal Birnbachloch ist ein gut gepflegter, teilweise als alpiner Steig ausgeführter und gesicherter Zugang, der durch den Ullachgraben in [[Leogang]] auf der Südseite des [[Birnhorn]] zur Quellhöhle hinaufführt. Am Ausgangspunkt der Wanderung stehen ausreichende Parkplatzmöglichkeiten zur Verfügung. Am Beginn des Weges befinden sich auch einige Grillstellen mit im Schatten gelegenen Tischgruppen, die sich als Rast- und Essplätze für Familien und kleine Gruppen anbieten. Direkt unterhalb laden Schotterbänke und kleine Rinnsale zu Gestaltung und Spiel in der Natur ein. |
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| + | In einer Gehzeit von 1 bis 1 ½ Stunden je nach Tempo erreichbar, ist das Birnbachloch auch für Familien mit Kleinkindern ein beliebtes und bewältigbares Ausflugsziel, wobei entsprechendes Schuhwerk zu empfehlen ist. | ||
==Naturdenkmal Birnbachloch== | ==Naturdenkmal Birnbachloch== | ||
Die Quelle, die in allen Jahreszeiten fließt, entspringt laut [[Josef Lahnsteiner]] einem unterirdischen See, von dem die Sage zu berichten weiß, dass er nicht zu >ergründen< ist. „Gründst du mi, so schlünd i di“, soll als Antwort auf das Hineinwerfen von Steinen als dumpfer Ruf aus der Tiefe des Quellsees gekommen sein. | Die Quelle, die in allen Jahreszeiten fließt, entspringt laut [[Josef Lahnsteiner]] einem unterirdischen See, von dem die Sage zu berichten weiß, dass er nicht zu >ergründen< ist. „Gründst du mi, so schlünd i di“, soll als Antwort auf das Hineinwerfen von Steinen als dumpfer Ruf aus der Tiefe des Quellsees gekommen sein. | ||
Version vom 25. August 2010, 08:28 Uhr
Das Naturdenkmal Birnbachloch ist eine Felshöhle, auf deren Grund eine starke Quelle entspringt.
Lage
Der Weg zum Naturdenkmal Birnbachloch ist ein gut gepflegter, teilweise als alpiner Steig ausgeführter und gesicherter Zugang, der durch den Ullachgraben in Leogang auf der Südseite des Birnhorn zur Quellhöhle hinaufführt. Am Ausgangspunkt der Wanderung stehen ausreichende Parkplatzmöglichkeiten zur Verfügung. Am Beginn des Weges befinden sich auch einige Grillstellen mit im Schatten gelegenen Tischgruppen, die sich als Rast- und Essplätze für Familien und kleine Gruppen anbieten. Direkt unterhalb laden Schotterbänke und kleine Rinnsale zu Gestaltung und Spiel in der Natur ein.
In einer Gehzeit von 1 bis 1 ½ Stunden je nach Tempo erreichbar, ist das Birnbachloch auch für Familien mit Kleinkindern ein beliebtes und bewältigbares Ausflugsziel, wobei entsprechendes Schuhwerk zu empfehlen ist.
Naturdenkmal Birnbachloch
Die Quelle, die in allen Jahreszeiten fließt, entspringt laut Josef Lahnsteiner einem unterirdischen See, von dem die Sage zu berichten weiß, dass er nicht zu >ergründen< ist. „Gründst du mi, so schlünd i di“, soll als Antwort auf das Hineinwerfen von Steinen als dumpfer Ruf aus der Tiefe des Quellsees gekommen sein.
Historischer Eisabbau
Vom Birnhorn (2634 m ü. A.) gehen jährlich zahlreiche Lawinen ab. Der Schnee dieser Lawinen schmilzt im Sommer nicht komplett ab, sondern bildet einen kleinen „Gletscher“. Von 1884 bis ca. 1900 bauten die Münchner Eiswerke zur Versorgung der Münchner Eiskeller vom >Birnhornkees< jährlich bis zu 1000 Waggons Eis ab. Das Eis wurde von ca. 100 meist einheimischen Arbeitern in großen Blöcken aus in den Gletscher gebohrten Schächten und Stollen in 2 bis 15 m Tiefe herausgesprengt und auf einer hölzernen Rutsche, die durch den Ullachgraben etwa 1,6 km lang in das Tal führte, mit weithin hörbarem lauten Getöse zu Tal gebracht. Dort angekommen, wurden die Blöcke auf Pferdefuhrwerke verladen und schließlich mit der Bahn nach München transportiert, wo sie über den Sommer die Getränke- und Nahrungsvorräte der Wirtshäuser kühlten.
Quellen
- Informationstafel am Weg zum Birnbachloch
- Josef Lahnsteiner, „Mitterpinzgau“, Eigenverlag Hollersbach 1962