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==Die „Dableiber“ und ihre Nachkommen== | ==Die „Dableiber“ und ihre Nachkommen== | ||
Version vom 22. August 2010, 08:46 Uhr
Stemberger ist ein österreichischer, näherhin Osttiroler Familienname.
Der Name wird von der Schwaige Stemmering (Stemberg) im Osttiroler Defereggental, Gemeinde St. Veit in Defereggen, abgeleitet.
Die Protestantenvertreibung
Von der genannten Schwaige verschwand der Familienname zufolge der Protestantenvertreibung 1684/85. Die Ausgewiesenen ließen sich hauptsächlich in Schwobach und Memmingen in Schwaben nieder. Da die katholische Obrigkeit die Kinder der Ausgewiesenen zurückbehalten hatte, versuchten viele der Ausgewiesenen, ihre Kinder zu entführen. Zwei Gruppen, die sich zu solchen Entführungen zusammen taten und unter der Führung von Andreas bzw. Balthasar Sternberger standen, blieben aber erfolglos.
Die „Dableiber“ und ihre Nachkommen
Unbeteiligte „Dableiber“ waren
- Thomas Stemberger am Jellergut in Griezen und
- Anton Stemberger am Notengütl in Gsaritzn.
Sie wurden die Stammväter der heute weitverzweigten Sippe der Stemberger.
- Thomas Stemberger, verheiratet mit Ursula Griezer, hatte den Sohn
- Peter (* 21. Februar 1665), verheiratet (1688) mit Sabina Kargruber aus Gsies. Die beiden Söhne aus dieser Ehe:
- Friedrich (* 13. Juli 1689, † 20. Mai 1746), Stammvater weitverzweigter Linien;
- Peter (* 15. November 1691), der durch
- seinen Sohn Christian (* 1721),
- dessen Sohn Johann (* 23. März 1742) und
- des letzteren Sohn Johann (* 19. September 1773), „Sonnenwirt“ in Bruneck,
- dessen Sohn Johann (* 23. März 1742) und
- seinen Sohn Christian (* 1721),
- Peter (* 21. Februar 1665), verheiratet (1688) mit Sabina Kargruber aus Gsies. Die beiden Söhne aus dieser Ehe:
- Stammvater der Brunecker Stemberger-Linie wurde.
Der Brunecker Linie entstammte Hofrat Dr. Karl Stemberger, (1945 bis 1947) Salzburger Landesamtsdirektor.
Quelle
- Hans Ladstätter, Die Namen der Schwaigen und Familien in Defereggen. Die Schwaige Stemmering (Sternberg). In: Osttiroler Heimatblätter (Heimatkundliche Beilage des "Osttiroler Boten"), 37. Jahrgang (1969) Nr. 1 S. 3 f.