Landsturmstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der oben angeführten Begründung für die Namensgebung handelt es sich offensichtlich um einen Irrtum. Im Gegensatz zum deutschen Heer des Kaiserreiches und der ungarischen Reichshälfte der Doppelmonarchie gab es in der österreichischen Reichshälfte keine Landsturm-Infanterieregimenter. Beim fälschlicherweise so genanntem Landsturm-Infanterieregiment Nr. 2, Linz, handelt es sich in Wirklichkeit um das Landwehr-Infanterieregiment Nr.2,Linz. Die k.k. Landwehr unterstand dem Ministerium für Landesverteidigung, das gemeinsame Heer beider Reichshälften (k.u.k. Heer) dem Reichs-Kriegs-Ministerium.   
 
Bei der oben angeführten Begründung für die Namensgebung handelt es sich offensichtlich um einen Irrtum. Im Gegensatz zum deutschen Heer des Kaiserreiches und der ungarischen Reichshälfte der Doppelmonarchie gab es in der österreichischen Reichshälfte keine Landsturm-Infanterieregimenter. Beim fälschlicherweise so genanntem Landsturm-Infanterieregiment Nr. 2, Linz, handelt es sich in Wirklichkeit um das Landwehr-Infanterieregiment Nr.2,Linz. Die k.k. Landwehr unterstand dem Ministerium für Landesverteidigung, das gemeinsame Heer beider Reichshälften (k.u.k. Heer) dem Reichs-Kriegs-Ministerium.   
Allerdings gab es nach dem Landsturmgesetz von 1886 die Landsturmpflicht, welche 24 Jahre dauerte. Sie galt für alle wehrfähigen Staatsbürger,welche weder dem Heere, der Kriegsmarine, der Landwehr noch der Ersatzreserve der Landwehr  angehörten. Es handelte sich dabei meist um ältere Jahrgänge, die im Kriegsfalle nicht für Fronteinsätze, sondern u.a. für die Bewachung der Eisenbahnstrecken  (Nachschublinien) eingesetzt wurden. Und dies scheint der wirkliche Grund für die Namensgebung der Landsturm-Straße in der Nähe des Salzburger Hauptbahnhofes gewesen zu sein.
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Allerdings gab es nach dem Landsturmgesetz von 1886 die Landsturmpflicht, welche 24 Jahre dauerte. Sie galt für alle wehrfähigen Staatsbürger,welche weder dem Heere, der Kriegsmarine, der Landwehr noch der Ersatzreserve der Landwehr  angehörten. Es handelte sich dabei meist um ältere Jahrgänge, die im Kriegsfalle nicht für Fronteinsätze, sondern u.a. für die Bewachung der Eisenbahnstrecken  (Nachschublinien) eingesetzt wurden, was wahrscheinlich der wirkliche Grund für die Namensgebung der Landsturm-Straße in der Nähe des Salzburger Hauptbahnhofes gewesen ist.
  
 
==Quelle==
 
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Version vom 2. August 2010, 09:42 Uhr

Bild
Landsturmstraße.jpg
Landsturmstraße
Länge: ca. 290 m
Startpunkt: Elisabethstraße
Endpunkt: Schillerstraße
Karte: Googlemaps

Die Landsturmstraße ist eine Straße im Salzburger Stadtteil Itzling.

Name

Die Namensgebung ist auf das 2. Landsturm-Infanterie-Regiment im Ersten Weltkrieg zurückzuführen. Das Linzer Regiment wird zum Großteil von Salzburgern ergänzt. Der Beschluss zur Namensgebung wurde 1935 gefasst.

Lage

Die Landsturmstraße ist knapp 290 m lang und führt von der Elisabethstraße zur Schillerstraße.

Bei der oben angeführten Begründung für die Namensgebung handelt es sich offensichtlich um einen Irrtum. Im Gegensatz zum deutschen Heer des Kaiserreiches und der ungarischen Reichshälfte der Doppelmonarchie gab es in der österreichischen Reichshälfte keine Landsturm-Infanterieregimenter. Beim fälschlicherweise so genanntem Landsturm-Infanterieregiment Nr. 2, Linz, handelt es sich in Wirklichkeit um das Landwehr-Infanterieregiment Nr.2,Linz. Die k.k. Landwehr unterstand dem Ministerium für Landesverteidigung, das gemeinsame Heer beider Reichshälften (k.u.k. Heer) dem Reichs-Kriegs-Ministerium. Allerdings gab es nach dem Landsturmgesetz von 1886 die Landsturmpflicht, welche 24 Jahre dauerte. Sie galt für alle wehrfähigen Staatsbürger,welche weder dem Heere, der Kriegsmarine, der Landwehr noch der Ersatzreserve der Landwehr angehörten. Es handelte sich dabei meist um ältere Jahrgänge, die im Kriegsfalle nicht für Fronteinsätze, sondern u.a. für die Bewachung der Eisenbahnstrecken (Nachschublinien) eingesetzt wurden, was wahrscheinlich der wirkliche Grund für die Namensgebung der Landsturm-Straße in der Nähe des Salzburger Hauptbahnhofes gewesen ist.

Quelle

  • Soldatenkalender 1907: Schematismus des k.u.k Heeres, der k.u.k. Kriegsmarine, der k.k. Landwehr und der königlich ungarischen Landwehr (k.u. Landwehr = Honved), S. 122 - 136.