Trifurcula cryptella: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. November 2020, 20:29 Uhr
Trifurcula cryptella (Nepticula cryptella Stainton, 1856) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Nepticulidae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie
T. cryptella ist bisher nur in einem einzigen Exemplar aus Salzburg bekannt, welches Mitterberger (1909) am 19.8.1908 auf der Gersbergalm (Gaisberg) gefunden hat (Zone II nach Embacher et al.). Trotz Suche in der Umgebung von Salzburg bleib die Art seither verschollen. Über den Lebensraum liegen keine Angaben vor (Kurz & Kurz2010).
Biologie und Gefährdung
Nach Literaturangaben leben die Raupen von T. cryptella in Platzminen in den Blättern verschiedener Fabaceen, wie Lotus-, Securigera- und Hippocrepis-Arten, also Pflanzen, die in Salzburg auf sonnigen Magerweiden in den Kalkalpen weit verbreitet sind. Lotus corniculatus findet sich sogar an fast allen Wegrändern, Hippocrepis emerus sehr lokal an südexponierten, bewaldeten Ufern von z. B. Fuschlsee oder Wolfgangsee. T. cryptella dürfte aber sehr wärmebedürftig sein und in Salzburg daher nur wenige geeignete Lebensräume vorfinden. Gerade in niedrigen Lagen sind solche potentiellen Biotope zudem in den letzten hundert Jahren weitgehend der Flurbereinigung und der Intensivierung der Landwirtschaft zum Opfer gefallen. Ob die Art daher auch heute noch in Salzburg heimisch ist, ist fraglich.
Weiterführende Informationen
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Projekt: Fauna und Flora von Salzburg
Quellen
- Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort: Kommentierte Liste der Schmetterlinge des Landes Salzburg. Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). In Vorbereitung
- Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2010. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 25 November 2010].
- Mitterberger, K. 1909: Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.