Markt Pongau: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Markt Pongau''' war die [[Nationalsozialismus|nationalsozialistische]] Bezeichnung für [[St. Johann im Pongau]] während der Kriegsjahre [[1939]] bis [[1945]].
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'''Markt Pongau''' war der Name der Marktgemeinde [[St. Johann im Pongau]] in der [[NS-Zeit]].
  
==Allgemeines==
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== Allgemeines ==
Der Name ''Markt Pongau'' wurde im September 1939 anstatt der alten Ortsbezeichnung eingeführt. Er ging auf einen Antrag der nationalsozialistischen Gemeindevertretung unter Bürgermeister [[Hans Kappacher]] zurück. Mit dem Namen ist heute vor allem auch die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers ''[[Stalag XVIII C (317) Markt Pongau]]'', in dem von [[1941]] bis zum Kriegsende zeitweise bis zu 30.000 Menschen gleichzeitig untergebracht waren, verbunden. Hier wurden Soldaten aus allen Ländern der Alliierten gefangen gehalten, vor allem jene aus der Sowjetunion unter unmenschlichen Bedingungen.  
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St. Johann im Pongau wurde vom 1. September 1939 bis zum 31. Dezember 1945 ''Markt Pongau'' genannt. Dies ging auf einen Antrag der nationalsozialistischen Gemeindevertretung unter Bürgermeister [[Hans Kappacher]] zurück. Mit dem Namen ist heute vor allem auch die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers ''[[Stalag XVIII C (317) Markt Pongau]]'', in dem von [[1941]] bis zum Kriegsende zeitweise bis zu 30.000 Menschen gleichzeitig untergebracht waren, verbunden. Hier wurden Soldaten aus allen Ländern der Alliierten gefangen gehalten, vor allem jene aus der [[Sowjetische Tote des Zweiten Weltkrieges|Sowjetunion]] unter unmenschlichen Bedingungen.  
  
Der sogenannte ''[[Russenfriedhof (St. Johann)|Russenfriedhof]]'' an der [[B 311]] dient heute als Gedenkstätte für knapp 4.000 hier verstorbene Kriegsgefangene. Erst im Jahr 2009 ist es nach langjährigen Bemühungen gelungen, durch entsprechende bauliche Maßnahmen einen legalen Zugangsweg zur Gedenkstätte zu schaffen und damit die Erreichbarkeit zu ermöglichen. Hier haben sich [[Annemarie Zierlinger]] als eine der beharrlichsten Betreiberinnen des Projektes, die Gemeinde als Errichterin und Grundbesitzer als Ermöglicher um das Andenken der Opfer und um das kulturelle Ansehen der Menschen des Ortes St. Johann/Pg. verdient gemacht.
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Der so genannte ''[[Russenfriedhof (St. Johann)|Russenfriedhof]]'' an der [[B 311]] dient heute als Gedenkstätte für knapp 4.000 hier verstorbene Kriegsgefangene. Erst im Jahr 2009 ist es nach langjährigen Bemühungen gelungen, durch entsprechende bauliche Maßnahmen einen legalen Zugangsweg zur Gedenkstätte zu schaffen und damit die Erreichbarkeit zu ermöglichen. Hier haben sich [[Annemarie Zierlinger]] als eine der beharrlichsten Betreiberinnen des Projektes, die Gemeinde als Errichterin und Grundbesitzer als Ermöglicher um das Andenken der Opfer und um das kulturelle Ansehen der Menschen des Ortes St. Johann im Pongau verdient gemacht.
  
==Literatur==
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== Geschichte ==
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Mit der ''"Verordnung des Landeshauptmannes in Salzburg vom 23. August 1939, Nr. 4845/15"'' wurde der Markt St. Johann im Pongau in '''Markt Pongau''' umbenannt.<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1939&size=45&page=69 Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 31. August 1939, Verordnung Nr. 52.].</ref> Diese Verordnung wurde mit der ''"13. Kundmachung der Landesregierung Salzburg vom 24. Dezember 1945"'' wieder außer Kraft gesetzt.<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1945&page=17&size=45 Landesgesetzblatt für das Land Salzburg vom 31. Dezember 1945, 13. Kundmachung.]</ref>
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== Literatur ==
 
* [[Robert Stadler]], [[Michael Mooslechner]]: ''St. Johann/PG 1938 - 1945. Das nationalsozialistische "Markt Pongau"''. Salzburg, Eigenverlag 1986.
 
* [[Robert Stadler]], [[Michael Mooslechner]]: ''St. Johann/PG 1938 - 1945. Das nationalsozialistische "Markt Pongau"''. Salzburg, Eigenverlag 1986.
  
==Quelle==
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== Quelle ==
 
* Erinnern.at [http://www.erinnern.at/gedachtnisorte-gedenkstatten/katalog/stalag_xviii_c]
 
* Erinnern.at [http://www.erinnern.at/gedachtnisorte-gedenkstatten/katalog/stalag_xviii_c]
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==== Einzelverweise ====
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<references/>
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
 
{{Homepage|http://www.markt-pongau.at/}}
 
{{Homepage|http://www.markt-pongau.at/}}
  
[[Kategorie:Geschichte|Pongau, Markt]]
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[[Kategorie:Geschichte|Markt Pongau]]
[[Kategorie:Zweiter Weltkrieg|Pongau, Markt]]
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[[Kategorie:Zweiter Weltkrieg|Markt Pongau]]
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[[Kategorie:Ort (Pinzgau)]]
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[[Kategorie:Ort (Geschichte)]]
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[[Kategorie:Ort (historisch)]]

Version vom 2. Juni 2020, 14:45 Uhr

Markt Pongau war der Name der Marktgemeinde St. Johann im Pongau in der NS-Zeit.

Allgemeines

St. Johann im Pongau wurde vom 1. September 1939 bis zum 31. Dezember 1945 Markt Pongau genannt. Dies ging auf einen Antrag der nationalsozialistischen Gemeindevertretung unter Bürgermeister Hans Kappacher zurück. Mit dem Namen ist heute vor allem auch die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Stalag XVIII C (317) Markt Pongau, in dem von 1941 bis zum Kriegsende zeitweise bis zu 30.000 Menschen gleichzeitig untergebracht waren, verbunden. Hier wurden Soldaten aus allen Ländern der Alliierten gefangen gehalten, vor allem jene aus der Sowjetunion unter unmenschlichen Bedingungen.

Der so genannte Russenfriedhof an der B 311 dient heute als Gedenkstätte für knapp 4.000 hier verstorbene Kriegsgefangene. Erst im Jahr 2009 ist es nach langjährigen Bemühungen gelungen, durch entsprechende bauliche Maßnahmen einen legalen Zugangsweg zur Gedenkstätte zu schaffen und damit die Erreichbarkeit zu ermöglichen. Hier haben sich Annemarie Zierlinger als eine der beharrlichsten Betreiberinnen des Projektes, die Gemeinde als Errichterin und Grundbesitzer als Ermöglicher um das Andenken der Opfer und um das kulturelle Ansehen der Menschen des Ortes St. Johann im Pongau verdient gemacht.

Geschichte

Mit der "Verordnung des Landeshauptmannes in Salzburg vom 23. August 1939, Nr. 4845/15" wurde der Markt St. Johann im Pongau in Markt Pongau umbenannt.[1] Diese Verordnung wurde mit der "13. Kundmachung der Landesregierung Salzburg vom 24. Dezember 1945" wieder außer Kraft gesetzt.[2]

Literatur

Quelle

  • Erinnern.at [1]

Einzelverweise

Weblinks