Gottfried Salzmann: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Er kam bereits als Jugendlicher nach Wien, wo er an der Akademie der bildenen Künste bei Sergius Pauser und Max Melcher studierte. 1965 übersiedelte er nach Paris an die École Nationale Supérieure des Beaus-Arts. Erste Ausstellungen 1968 in Linz und Wien, 1969 erstmals in der Galerie Welz in Salzburg. 1971 endgültige Übersiedlung nach Paris, allerdings ist Salzburg nach wie vor wichtiger Brennpunkt seiner Ausstellungstätigkeit. Gerade hier ist sein Aquarellstil von Anfang an auf so große Zustimmung gestoßen, was sich sowohl an der Zahl der Sammler als auch seiner Nachahmer ermessen lässt. Salzmann hat auch | + | Er kam bereits als Jugendlicher nach Wien, wo er an der Akademie der bildenen Künste bei Sergius Pauser und Max Melcher studierte. 1965 übersiedelte er nach Paris, Frankreich, an die ''École Nationale Supérieure des Beaus-Arts''. Erste Ausstellungen 1968 in Linz und Wien, 1969 erstmals in der [[Galerie Welz]] in Salzburg. 1971 endgültige Übersiedlung nach Paris, allerdings ist Salzburg nach wie vor wichtiger Brennpunkt seiner Ausstellungstätigkeit. Gerade hier ist sein Aquarellstil von Anfang an auf so große Zustimmung gestoßen, was sich sowohl an der Zahl der Sammler als auch seiner Nachahmer ermessen lässt. Salzmann hat auch ein reiches ''Oeuvre'' an Kohlezeichnungen und Gemälden geschaffen und sich intensiv mit der Druckgrafik auseinandergesetzt, wobei er vielfach experimentierte und neue Techniken wie das Photeauforte entwickelte. Letzteres entstand aus seinen reiz- und effektvollen Fotoübermalungen. Seine Werke werden weltweit zwischen New York, Tokyo, Rom, Paris, Wien und Salzburg ausgestellt. Seine Arbeiten sind in vielen privaten Sammlungen und öffentlichen Museen vertreten, eine große Werksammlung besitzt das [[Salzburg Museum]]. |
== Meister des Aquarells == | == Meister des Aquarells == | ||
| − | Es gibt heute kaum einen Künstler, der einen so hohen technischen und künstlerischen Anspruch in das Medium Aquarell setzt wie Gottfried Salzmann. Anstatt den verfließenden Reizen eines "schönen Ungefähr" zu huldigen, betreibt Salzmann das Aquarellieren mit geradezu feinmechanischer Präzision. Obwohl er an die Vedutenmalerei des 19. | + | Es gibt heute kaum einen Künstler, der einen so hohen technischen und künstlerischen Anspruch in das Medium Aquarell setzt wie Gottfried Salzmann. Anstatt den verfließenden Reizen eines "schönen Ungefähr" zu huldigen, betreibt Salzmann das Aquarellieren mit geradezu feinmechanischer Präzision. Obwohl er an die Vedutenmalerei (Landschaftsmalerei) des [[19. Jahrhundert]]s anknüpft, gewinnt Salzmann dem von ihm bevorzugten Städte- und Landschaftsaquarell durch einen konzeptuellen Zugriff neuartige Aspekte ab. Dabei spielen Irritationen, perspektivische Kunstgriffe und Verfremdungseffekte eine große Rolle, wie etwas in seinen "Spiegelungen", die die festgefügte Realität verlassen. |
== Ausstellung == | == Ausstellung == | ||
| − | * Gottfried Salzmann, Galerie Welz, Salzburg, 18. November 2009 bis 9. Jänner 2010 | + | * Gottfried Salzmann, Galerie Welz, Salzburg, 18. November 2009 bis 9. Jänner 2010 |
| − | == Literatur == | + | == Literatur und Quellen == |
* Gottfried Salzmann: Aquarelle. Landschaften und Städte: Von der Idee zum reinen Aquarell, Callwey-Verlag 2000 | * Gottfried Salzmann: Aquarelle. Landschaften und Städte: Von der Idee zum reinen Aquarell, Callwey-Verlag 2000 | ||
| − | * Nikolaus Schaffer: Gottfried Salzmann, Salzburg, Paris, New York..., Werke 1967-2002. Monografische Reihe zur Salzburger Kunst, Band | + | * Nikolaus Schaffer: Gottfried Salzmann, Salzburg, Paris, New York..., Werke 1967-2002. Monografische Reihe zur Salzburger Kunst, Band 27, [[Salzburger Museum Carolino Augusteum]], Salzburg 2003 |
| − | 27, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Salzburg 2003 | ||
* Pascal Bonafoux, Klaus-Albrecht Schröder und Nikolaus Schaffer: Gottfried Salzmann, Thalia Edition 2006 | * Pascal Bonafoux, Klaus-Albrecht Schröder und Nikolaus Schaffer: Gottfried Salzmann, Thalia Edition 2006 | ||
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| + | [[Kategorie:Person|Salzmann, Gottfried]] | ||
| + | [[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne|Salzmann, Gottfried]] | ||
| + | [[Kategorie:Saalfelden|Salzmann, Gottfried]] | ||
| + | [[Kategorie:Künstler|Salzmann, Gottfried]] | ||
| + | [[Kategorie:Maler|Salzmann, Gottfried]] | ||
Version vom 29. November 2009, 21:07 Uhr
Gottfried Salzmann (* 26. Februar 1943 in Saalfelden) ist einer der international bekanntesten Salzburger Künstler.
Leben
Er kam bereits als Jugendlicher nach Wien, wo er an der Akademie der bildenen Künste bei Sergius Pauser und Max Melcher studierte. 1965 übersiedelte er nach Paris, Frankreich, an die École Nationale Supérieure des Beaus-Arts. Erste Ausstellungen 1968 in Linz und Wien, 1969 erstmals in der Galerie Welz in Salzburg. 1971 endgültige Übersiedlung nach Paris, allerdings ist Salzburg nach wie vor wichtiger Brennpunkt seiner Ausstellungstätigkeit. Gerade hier ist sein Aquarellstil von Anfang an auf so große Zustimmung gestoßen, was sich sowohl an der Zahl der Sammler als auch seiner Nachahmer ermessen lässt. Salzmann hat auch ein reiches Oeuvre an Kohlezeichnungen und Gemälden geschaffen und sich intensiv mit der Druckgrafik auseinandergesetzt, wobei er vielfach experimentierte und neue Techniken wie das Photeauforte entwickelte. Letzteres entstand aus seinen reiz- und effektvollen Fotoübermalungen. Seine Werke werden weltweit zwischen New York, Tokyo, Rom, Paris, Wien und Salzburg ausgestellt. Seine Arbeiten sind in vielen privaten Sammlungen und öffentlichen Museen vertreten, eine große Werksammlung besitzt das Salzburg Museum.
Meister des Aquarells
Es gibt heute kaum einen Künstler, der einen so hohen technischen und künstlerischen Anspruch in das Medium Aquarell setzt wie Gottfried Salzmann. Anstatt den verfließenden Reizen eines "schönen Ungefähr" zu huldigen, betreibt Salzmann das Aquarellieren mit geradezu feinmechanischer Präzision. Obwohl er an die Vedutenmalerei (Landschaftsmalerei) des 19. Jahrhunderts anknüpft, gewinnt Salzmann dem von ihm bevorzugten Städte- und Landschaftsaquarell durch einen konzeptuellen Zugriff neuartige Aspekte ab. Dabei spielen Irritationen, perspektivische Kunstgriffe und Verfremdungseffekte eine große Rolle, wie etwas in seinen "Spiegelungen", die die festgefügte Realität verlassen.
Ausstellung
- Gottfried Salzmann, Galerie Welz, Salzburg, 18. November 2009 bis 9. Jänner 2010
Literatur und Quellen
- Gottfried Salzmann: Aquarelle. Landschaften und Städte: Von der Idee zum reinen Aquarell, Callwey-Verlag 2000
- Nikolaus Schaffer: Gottfried Salzmann, Salzburg, Paris, New York..., Werke 1967-2002. Monografische Reihe zur Salzburger Kunst, Band 27, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Salzburg 2003
- Pascal Bonafoux, Klaus-Albrecht Schröder und Nikolaus Schaffer: Gottfried Salzmann, Thalia Edition 2006