Wynfreth Bonifatius

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wynfreth Bonifatius (* um 672 in Crediton ? in Wessex, Grafschaft Devonshire in England; † 5. Juni 754/755 am Fluss Borne in der Nähe des heutigen Dokkum am Dollart, Westfriesland) gilt als "der Apostel der Deutschen".

Leben

Bonifatius kam als Sohn eines reichen Gutsbesitzers zur Welt.

Während seiner zweiten Romreise wurde er am 30. November 722 von Papst Gregor II. zum Missionsbischof ernannt. Johannes I. von Salzburg erhielt von Bonifatius mit Salzburg das mächtigste der bayerischen Bistümer. Salzburg wurde unter Bonifatius 739 Bischofssitz und 798 durch Papst Leo III. zum Erzbistum und Metropolitansitz der bayerischen Kirchenprovinz erhoben.

Seinen Einfluss im Herzogtum Bayern büßte Bonifatius ein und es scheint, dass es aufgrund des Einflusses des von ihm zeitlebens bekämpften Iren Virgil von Salzburg geradezu zu einer Art Verdammung des Andenkens gekommen ist. Überhaupt geriet die angelsächsische Mission gegen Lebensende des Bonifatius in die Defensive, und sein Einfluss bei Hofe schwand.

Als er im westfriesischen Dokkum während des Pfingstfestes im Jahr 754 (oder 755) eine große Taufe durchführen wollte, wurde er von räuberischen Angreifern überfallen, die auf reiche Beute hofften. Dabei kam er gemeinsam mit seinen 51 Begleitern an dem Ort ums Leben, an dem 1934 die Bonifatiuskapelle errichtet wurde. Sein Leichnam wurde in Fulda beigesetzt.

Quellen