Virgil von Graben

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Virgil von Graben († 1507) war der Sohn von Andreas von Graben zu Sommeregg aus der Familie der Herren von Graben.

Leben

Virgil von Graben war im Dienste der Salzburger Fürsterzbischöfe als Burggraf und Pfleger auf Schloss Lengberg.[1] 1480 ließ Virgil von Graben die vormalige Burg zum repräsentativen Schloss umbauen. Im ersten Obergeschoß errichtete er eine Burgkapelle, welche 1485 zu Ehren der Heiligen Sebastian und Nikolaus geweiht wurde. Seit diesem Umbau am Ende des 15. Jahrhunderts hat sich Schloss Lengberg kaum mehr verändert.

1487 hatte Virgil mit Salzburg eine Auseinandersetzung um die Neubesetzung des Erzbistums.

Er war auch Burggraf und Herr von Sommeregg, Herr von Graben; mit ihm erlangte das Geschlecht seinen größten Einfluss.

Virgil war Reichsverweser der fürstlich görzischen Grafschaft, auf venezianischer Seite der Nachfolgekandidat als Graf von Görz,[2] hernach aber die Schlüsselperson für den Eintritt des Landes in das Habsburgerreich[3] und kaiserlicher Statthalter von Maximilian I. Virgil war mit Apollonia von Khüenburg, Tochter des Balthasar von Khüenburg und der Katharina von Lindt, verheiratet.

Quelle

  • ursprünglich im Artikel Herren von Graben mit den

Einzelnachweise

  1. Schloss Lengberg
  2. Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Band 56 (andere Version)
  3. Hermann Wiesflecker, Österreich im Zeitalter Maximilians I. Die Vereinigung der Länder zum frühmodernen Staat. Der Aufstieg zur Weltmacht (Wien und München 1999), S. 163