Villa Caribe

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Lage der Villa Caribe (rot umrahmt) in der Flachgauer Gemeinde Anif. Rechts das Gemeindezentrum, links Richtung Grödig.

Die Villa Caribe ist ein Gebäude auf einem weitläufigen Grundstück in der Flachgauer Gemeinde Anif.

Geschichte

Die Gesamtfläche ist 5 829 Quadratmeter[1] groß, wovon 434 auf das Gebäude entfallen. Die Gartenflächen sind im Grundbuchauszug mit 5395 Quadratmetern angegeben. In einer späteren Ausgabe der Salzburger Nachrichten wurde jedoch die Fläche der drei zusammengehörenden Liegenschaften mit insgesamt 10 514 Quadratmetern angegeben.

In dem Domizil lebte eine Dame mit ihrer schwer beeinträchtigten Tochter. Eine Krankenschwester pflegte die Tochter und, nachdem diese verstorben war, auch die Mutter. Als die Mutter verstarb, erhielt die Pflegerin zum Dank das Haus. Die Pflegerin wiederum war im Oktober 2019 89-jährig verstorben. Das Testament hat offenbar ergeben, dass die Barmherzigen Brüder die Erben sind. Von der Erbschaft profitiert nicht das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in der Stadt Salzburg, sondern der von Wien aus geleitete Orden. Die Brüder hielten sich im Oktober 2020, was ihre Absichten mit diesem Grundstück betrifft, sehr bedeckt.

Als Bauland gewidmet ist lediglich der bebaute Bereich selbst. Ein Salzburger Immobilienbüro bewertete das Grundstück mit einem Schätzwert von neun bis elf Millionen Euro. Laut Experten könnten je nach Größe der Wohnungen 80 bis 110 Einheiten entstehen.

Anfang Oktober 2020 wurden 30 bis 40 Bäume gefällt. Auf Anfrage der SN teilte der Orden mit, dass es sich um Instandhaltungsarbeiten handelte. Viele Bäumen waren durchgefault und Nachbarn hätten sich über Äste, die auf ihre Grundstücke reichen, beschwert. Gerüchte über ein großes Bauobjekt widersprach Bürgermeisterin Gabriella Gehmacher-Leitner (Liste KRÜ). In den vergangenen Jahren hätte die Gemeinde drei geförderte Projekte mit etwa 90 Wohnungen umgesetzt worden. Damit seien die jungen Familien gut versorgt und die Gemeinde denkt nicht an eine Umwidmung der Grünflächen.

Weblink

Quellen

Einzelnachweis

  1. Angabe laut Salzburger Nachrichten in der Ausgabe vom 28. August 2020