Veit Eschay

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Veit Eschay († 1603 oder vorher) war von 1593 an einige Zeit lang Hofbildhauer Fürsterzbischofs Wolf Dietrichs von Raitenau.

Leben

Veit Eschay entstammte einer namhaften Augsburger Maurer- und Steinmetzfamilie, deren bekanntester Vertreter er neben seinem Vater Jakob ist.

1574 begann er in Augsburg ([heute: Bayrisch-]Schwaben) eine vierjährige Ausbildung bei Christoph Murmann dem Älteren.

Nach einem Italienaufenthalt wurde Veit Eschay in München Meister, wo er 1590 heiratete und eine Familie gründete.

1593 berief ihn Erzbischof Wolf Dietrich als Hofbildhauer nach Salzburg, wahrscheinlich zur Fertigung des Grabmals für Hans Werner von Raitenau, das Veit Eschay zugeschrieben wird.

Später ging Eschay vermutlich zurück nach München.[1]

Nachfolger Eschays als Hofbildhauer war ab ca. 1597[2] der Sohn seines Lehrmeisters: Matthäus Murmann, der zuvor in Eschays Salzburger Werkstatt tätig gewesen war.

Jede Zuschreibung an Eschay ist dadurch erschwert, dass von ihm nur ein gesichertes Werk existiert: Eine Ölberggruppe im Augsburger Dom (1591).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Dort regelte im Jahr 1603 seine Witwe die Vormundschaft über die gemeinsamen Kinder.
  2. Quelle: Franz Martin, wie im Artikel "Matthäus Murmann" zitiert.

Quellen

  • C. D.-H., Eintrag "Eschay" (4. Veit) in Saur (Hg.): Allgemeines Künstlerlexikon, Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. BAND 34 (Engel – Eschini). München/Leipzig 2002. S. 557 f.
  • Ulrich Thieme, Felix Becker (Hg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Elfter Band (Leipzig 1915) S. 24.