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| | Josef Zenzmaier ist ein ruhiger, in sich gekehrter und tief religiöser Mensch der sehr stark nach Perfektion strebt. Nicht wenige seiner Werke wurden mehrere Male gefertigt, bis sie „gut genug“ waren. | | Josef Zenzmaier ist ein ruhiger, in sich gekehrter und tief religiöser Mensch der sehr stark nach Perfektion strebt. Nicht wenige seiner Werke wurden mehrere Male gefertigt, bis sie „gut genug“ waren. |
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| − | Schon als Bub von 13 Jahren wollte er Maler werden, nicht den Fußstapfen seines Vaters, einem in Kuchl und Umgebung sehr geschätzten Straßenbauer, folgen. Der romantische Einzelgänger beobachtete den nach dem zweiten Weltkrieg nach Kuchl gezogenen Bildhauer [[Rudolf Reinhardt]] des öfteren bei der Arbeit. Da wollte er Bildhauer werden, was den Eltern wegen der manuellen Tätigkeit auch besser gefiel. 1947 begann er mit der Ausbildung an der Bundesfachschule für Holz-, Stein- und Metallbearbeitung in Hallein. Nach seinem Schulabschluss 1951 begann er noch in den Mayr-Melnhof´schen Marmorwerken in Salzburg eine Steinmetzlehre. | + | Schon als Bub von 13 Jahren wollte er Maler werden, nicht den Fußstapfen seines Vaters, einem in Kuchl und Umgebung sehr geschätzten Straßenbauer, folgen. Der romantische Einzelgänger beobachtete den nach dem zweiten Weltkrieg nach Kuchl gezogenen Bildhauer [[Rudolf Reinhart]] des öfteren bei der Arbeit. Da wollte er Bildhauer werden, was den Eltern wegen der manuellen Tätigkeit auch besser gefiel. 1947 begann er mit der Ausbildung an der Bundesfachschule für Holz-, Stein- und Metallbearbeitung in Hallein. Nach seinem Schulabschluss 1951 begann er noch in den Mayr-Melnhof´schen Marmorwerken in Salzburg eine Steinmetzlehre. |
| | 1953 begegnete er Oskar Kokoschka bei der internationalen Sommerakademie in Salzburg, und 1954 tritt er in die Bildhauerklasse bei [[Giacomo Manzù]] ein. | | 1953 begegnete er Oskar Kokoschka bei der internationalen Sommerakademie in Salzburg, und 1954 tritt er in die Bildhauerklasse bei [[Giacomo Manzù]] ein. |
| | Es folgten einige Aufenthalte bei Manzú in Mailand (1955 wird er sein Mitarbeiter) | | Es folgten einige Aufenthalte bei Manzú in Mailand (1955 wird er sein Mitarbeiter) |
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| | Schwer gekränkt wurde er 1993 als er, zum 80. Geburtstag von [[Robert Jungk]], am 11. Mai die von ihm angefertigte Bronzebüste ablieferte. Das im Auftrag des Kulturbeauftragten der Stadt Salzburg, [[Herbert Fartacek]], hergestellte Kunstwerk hätte 150.000 Schilling kosten dürfen. Der Nachfolger Fartaceks als Kulturbeauftragter, Bürgermeister [[Josef Dechant]], war aber nicht mehr bereit den ausgemachten Preis zu zahlen. Zenzmaier musste mit 100.000 Schilling als Lohn seiner Arbeit zufrieden sein. | | Schwer gekränkt wurde er 1993 als er, zum 80. Geburtstag von [[Robert Jungk]], am 11. Mai die von ihm angefertigte Bronzebüste ablieferte. Das im Auftrag des Kulturbeauftragten der Stadt Salzburg, [[Herbert Fartacek]], hergestellte Kunstwerk hätte 150.000 Schilling kosten dürfen. Der Nachfolger Fartaceks als Kulturbeauftragter, Bürgermeister [[Josef Dechant]], war aber nicht mehr bereit den ausgemachten Preis zu zahlen. Zenzmaier musste mit 100.000 Schilling als Lohn seiner Arbeit zufrieden sein. |
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| | + | 1997 und 1998 arbeitete Zenzmaier mit dem deutschen Lithografen [[Klaus Wilfert]] zusammen. |
| | === Familie === | | === Familie === |
| | Seit 1959 verheiratet mit [[Anneliese Zenzmaier]] (geb. Schmidt, * [[1927]]), † [[1991]], mit der er Gregor (1960), Stefan (1961), Felix (1962) und Christiane (1966) als Kinder hat. | | Seit 1959 verheiratet mit [[Anneliese Zenzmaier]] (geb. Schmidt, * [[1927]]), † [[1991]], mit der er Gregor (1960), Stefan (1961), Felix (1962) und Christiane (1966) als Kinder hat. |
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| | :1983 Wiener Festwochenpreis (BAWAG-Preis für Großplastik) | | :1983 Wiener Festwochenpreis (BAWAG-Preis für Großplastik) |
| | :1985 Berufstitel „Professor“ | | :1985 Berufstitel „Professor“ |
| | + | :1999 Karl Weiser-Preis |
| | :2003 Ehrenbürger in Kuchl | | :2003 Ehrenbürger in Kuchl |
| | == Werke == | | == Werke == |
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| | :Erben des Todes, Bronze Grab des Vaters, Friedhof Kuchl, 1973 | | :Erben des Todes, Bronze Grab des Vaters, Friedhof Kuchl, 1973 |
| | :Der stille Tod, Bronze, Salzburger Landesregierung, 1973 | | :Der stille Tod, Bronze, Salzburger Landesregierung, 1973 |
| − | :Knaben spielen wie von Träumen, Bronze, Raiffeisenkasse Kuchl, 1973 | + | :Knaben spielen wirr von Träumen, Bronze, Raiffeisenkasse Kuchl, 1973 |
| | :Stier, Bronze, Privatbesitz, 1974 | | :Stier, Bronze, Privatbesitz, 1974 |
| | :Tabernakel und Leuchter, Bronze, Pfarrkirche Vorderthiersee, 1974 | | :Tabernakel und Leuchter, Bronze, Pfarrkirche Vorderthiersee, 1974 |