''A. abhasica'' wurde aus dem Kaukasusgebiet beschrieben und in der Folge auch in der Slowakei nachgewiesen. Erst bei der systematischen Untersuchung der [[Choreutidae]] des Landes Salzburg fiel auf, dass diese Art auch bei uns vorkommt (Erstnachweis für das Alpengebiet, siehe Kurz & Huemer 2000). Es gibt bisher nur wenige Funde im Land, die sich auf die Zonen I ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]), Ia ([[Stadt Salzburg]]) und II ([[Nördliche Kalkalpen]]) verteilen (Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011). Die Höhenverbreitung in Salzburg ist ebenfalls gering und nur von rund 420 bis 760 m dokumentiert. Als natürliche Lebensräume im Land sind Waldränder und hochstauden- und gebüschreiche Schlagflächen verzeichnet. Die Art fliegt in Salzburg in vermutlich zwei sich überschneidenden Generationen von Juni bis September (Kurz & Kurz 2017).
+
''A. abhasica'' wurde aus dem Kaukasusgebiet beschrieben und in der Folge auch in der Slowakei nachgewiesen. Erst bei der systematischen Untersuchung der [[Choreutidae]] des Landes Salzburg fiel auf, dass diese Art auch bei uns vorkommt (Erstnachweis für das Alpengebiet, siehe Kurz & Huemer 2000). Es gibt bisher nur wenige Funde im Land, die sich auf die Zonen I ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]), Ia ([[Stadt Salzburg]]) und II ([[Nördliche Kalkalpen]]) verteilen (Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011). Die Höhenverbreitung in Salzburg ist ebenfalls gering und nur von rund 420 bis 760 m dokumentiert. Als natürliche Lebensräume im Land sind Waldränder und hochstauden- und gebüschreiche Schlagflächen verzeichnet. Die Art fliegt in Salzburg in vermutlich zwei sich überschneidenden Generationen von Juni bis September ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2017).
==Biologie und Gefährdung==
==Biologie und Gefährdung==
−
Wie die verwandte ''[[Anthophila fabriciana]]'' ist auch ''A. abhasica'' tagaktiv. Aus Salzburg liegt allerdings nur ein Datensatz zwischen 11 und 12 Uhr MEZ vor (Kurz & Kurz 2017). Die Raupen, ihre Lebensweise und ihre Nahrungspflanzen sind bisher unbekannt (Diakonoff 1986). Im Gegensatz zu der weit verbreiteten und häufigen Schwesterart ''[[Anthophila fabriciana]]'', ist ''A. abhasica'' wesentlich seltener und lokaler verbreitet. Eine akute Gefährdung im Land kann trotzdem zur Zeit nicht ausgemacht werden. Allerdings liegen zu Lebensraum und Lebensweise noch zu wenige Daten für eine zuverlässige Beurteilung vor.
+
Wie die verwandte ''[[Anthophila fabriciana]]'' ist auch ''A. abhasica'' tagaktiv. Aus Salzburg liegt allerdings nur ein Datensatz zwischen 11 und 12 Uhr MEZ vor ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2017). Die Raupen, ihre Lebensweise und ihre Nahrungspflanzen sind bisher unbekannt (Diakonoff 1986). Im Gegensatz zu der weit verbreiteten und häufigen Schwesterart ''[[Anthophila fabriciana]]'', ist ''A. abhasica'' wesentlich seltener und lokaler verbreitet. Eine akute Gefährdung im Land kann trotzdem zur Zeit nicht ausgemacht werden. Allerdings liegen zu Lebensraum und Lebensweise noch zu wenige Daten für eine zuverlässige Beurteilung vor.