Roman von Leibnitz

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Roman II. von Leibnitz († 17. August 1179) war als Roman II. Bischof von Gurk.

Leben

Roman von Leibnitz war ein Verwandter des früheren Gurker Bischofs Roman I.. Er entstammte einem Salzburger Ministerialengeschlecht. Ab 1149 war er Dompropst in Gurk und wurde vom Salzburger Erzbischof oft mit wichtigen diplomatischen Missionen betraut.

Am 3. Oktober 1174 wurde zum Gurker Bischof gewählt. Auch wenn dies unrechtmäßig war, da der Salzburger Erzbischof das Vorschlagsrecht hatte, wurde er 1176 durch Papst Alexander III. bestätigt. 1174 wurde Roman vom Patriarchen von Aquileja geweiht.

In seiner Regierungszeit kam es in Venedig am 24. Juli 1177 zum Friedensschluss zwischen Papst und Kaiser, womit das lang dauernde Schisma beendet wurde. Beim feierlichen Akt im Markusdom war auch er anwesend. Mit dem Friedensschluss wurde Roman II. auch wieder Vasall des Erzbischofs von Salzburg. Im Jahr 1178 reiste Erzbischof Konrad von Salzburg erneut zum Kaiser nach Italien, um sich seine Rechte auf Gurk bestätigen zu lassen, was der Kaiser auch tat.

Nach dieser zusätzlichen Enttäuschung unternahm Roman eine Pilgerfahrt ins Heilige Land, wo er verstarb. Wahrscheinlich wurden seine sterblichen Überreste zurückgebracht und in Gurk bestattet.

Quelle


Zeitfolge