Salzburger Pfadfinder und Pfadfinderinnen
Voller Name | Salzburger Pfadfinder und Pfadfinderinnen |
Vorsitzender | Christian Haggenmüller |
Adresse | Fürstenallee 45 5020 Salzburg Telefon: (06 62) 82 36 37 |
Homepage | *Offizieller Webauftritt "Salzburger Pfadfinder und Pfadfinderinnen" |
landesverband@salzburger-pfadfinder.at |
Die Salzburger Pfadfinder und Pfadfinderinnen sind ein Salzburger Verein.
Der Verein ist Mitglied der Pfadfinder Österreichs, einer demokratischen, parteipolitisch unabhängigen Kinder und Jugendbewegung, die Menschen aller Hautfarben und aller Religionsgemeinschaften offen steht. Sie treten für Umweltschutz ein, fördern partnerschaftliche Zusammenarbeit und erziehen zum Frieden.
Weltweit verbunden
Die Pfadfinder sind die größte Kinder- und Jugendbewegung der Welt. 38 Millionen Mitglieder in über 200 Ländern auf allen Kontinenten haben das gleiche Ziel: Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zum engagierten Erwachsenen zu begleiten.
Die Pfadfinder Österreichs sind anerkannt durch die beiden Weltverbände World Association of Girl Guides and Girl Scouts und World Organization of the Scout Movement, die als beratende Mitglieder der Vereinten Nationen tätig sind.
In Österreich
In Österreich gibt es rund 85 000 Pfadfinderinnen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind in über 300 Gruppen in allen neun Bundesländern aktiv und im Dachverband der "Pfadfinder und PfadfinderÖsterreichs" organisiert.
In Salzburger gibt es derzeit etwas 5 000 Pfadfinder in 21 Gruppen. Ein Verzeichnis der Salzburger Pfadfindergruppen gibt es auf der Homepage der Salzburger Pfadfinder.
Geschichtliche Notizen
- Am 31. Juli 1951 begann eine dreitägige internationale Pfadfinderkonferenz in Salzburg im Borromäum mit Pfadfinder aus 34 Nationen statt; die Eröffnung nahm die Witwe des Begründers der Pfadfinderbewegung, Lady Baden Powell of Gilwell, vor; die Veranstaltung war Auftakt für das Weltjamboree bei Bad Ischl mit mehr als 15.000 Pfadfindern;
- Am 7. März 1953 fand eine zweitägige Bundestagung der Pfadfinder in Salzburg statt.
- Am 16. Juni 2007 wurde anlässlich 100 Jahre Pfadfinder ein großes Kinder- und Jugendfest am Residenzplatz gefeiert
Präsidium
- Präsident: Christian Haggenmüller
- Vizepräsidentin: Daniela Roittner
- Vizepräsident: Thomas Gefahrt
- Finanzleiter: Kurt Heidinger
- Landessekretär: Rudolf Erda
- Rechnungsprüfer: Anton Kaiser und Werner Lasar
- Schiedsgericht: Bruno Kraus
- Kooptiert für PR & Öffentlichkeitsarbeit: Fritz Ortner
Pfadfindergruppen in der Stadt Salzburg
- S 2 - Katze
- S 4 - Mülln
- S 5 - Gnigl
- S 6 - Maxglan
- S 8 - Parsch
- S 9 - Taxham-Richterhöhe
- S 11 - Morzg
Pfadfindergruppen am Land Salzburg
- Bergheim
- Gastein
- Hallwang
- Henndorf
- AP-Scouts Neumarkt
- Oberndorf
- Strasswalchen
- Tennengau
- Abtenau
- WSH (Werkschulheim Felbertal)
- Anif
- Zell am See
- Zellhof
Die Stufen
Biber (fünf bis sieben Jahre)
Die Biber die jüngsten Pfadfinder. Sie genießen Abenteuer, basteln, singen und erleben die Natur. Das Motto der Biber ist: Wir halten zusammen und teilen. Bei den Bibern gibt es viele Feste, Ausflüge und Treffen.
Wichtel und Wölflinge (sieben bis zehn Jahre)
Die jüngsten Pfadfinder heißen Wichtel (Mädchen) und Wölflinge (Buben). Im Spiel entwickeln sie ihre kindliche Persönlichkeit und entdecken ihre Fähigkeiten und Talente. Die Leiter stehen als Bezugspersonen im Mittelpunkt der Gemeinschaft.
Wichtel und Wölflinge schließen viele Freundschaften und entdecken in der Gemeinschaft immer wieder Neues. Sie erfahren etwas über ihren Lebensraum, basteln und singen. Spiel, Spaß und Bewegung kommen nicht zu kurz. Sie schlüpfen bei Spielgeschichten in andere Rollen, lassen der Fantasie freien Lauf und bewegen sich in der freien Natur.
Guides und Späher (zehn bis 13 Jahre)
Guides (Mädchen) und Späher (Buben) übernehmen in einem kleinen Team Verantwortung, erkennen eigene Qualitäten und bringen sie in die Gruppe ein. Das Abenteuer im Rahmen von Outdoor-Camps und Wanderungen bietet den Mädchen und Buben prägende Erlebnisse.
Die Leiter gestalten mit den Guides und Spähern ein abwechslungsreiches Programm und unterstützen sie dabei, im Team gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Viele Aktivitäten sind in der Natur und reichen vom Umgang mit Seil und Werkzeug, gemeinsamem Kochen, Spiel und Spaß bis zur Auseinandersetzung mit der Umwelt, in der sie heranwachsen, und Treffen mit Pfadfinderaußerhalb der Gruppe.
Caravelles und Explorer (13 bis 16 Jahre)
Caravelles (Mädchen) und Explorer (Burschen) finden sich je nach Interesse in Kleingruppen zusammen. In Unternehmen, bei denen die Jugendlichen ihre eigenen Ideen einbringen, handeln sie bei der Planung und Durchführung immer selbstständiger.
Die Leiter unterstützen die Jugendlichen, wo immer sie ihre Hilfe brauchen. Für Caravelles und Explorer ist es wichtig, gemeinsam etwas zu bewegen und Zusammengehörigkeit nicht nur zu Hause, sondern über Grenzen und Völker hinweg zu erfahren. Internationale Treffen geben den Jugendlichen die Chance, interkulturelles Zusammenleben hautnah zu erleben.
Ranger und Rover (16 bis 20 Jahre)
Ranger (Mädchen) und Rover (Burschen) befassen sich mit selbst gewählten gemeinsamen Projekten zu verschiedensten Themen. Sie bereiten sich auf ihre Rolle als verantwortungsbewusste und engagierte Persönlichkeiten in der Gesellschaft vor.
Die Leiter begleiten die Jugendlichen bei ihren Aktivitäten. Ranger und Rover erleben eine Gruppe von Freunden mit viel Spaß, Abenteuer und Action. Sie stellen sich den Herausforderungen, die das Leben bietet. Ranger und Rover nehmen nach und nach ihr Leben immer mehr selbst in die Hand. Sie bereiten sich auf ihre Rolle als verantwortungsbewusste und engagierte Persönlichkeiten in der Gesellschaft vor.
Das Leitbild
Pfadfinder sein heißt …
... Demokratie und Frieden erleben
Sie sind Mitglied der größten Kinder- und Jugendbewegung der Welt. Durch gelebte Demokratie und internationale Begegnungen leisten sie einen nachhaltigen Beitrag für den Frieden.
... kritisch, parteipolitisch unabhängig sein
Sie ermutigen zu kritischem Denken. Sie beschäftigen uns auch mit gesellschaftspolitischen Herausforderungen, bewahren dabei jedoch ihre parteipolitische Unabhängigkeit.
... die Umwelt beachten, die Natur schützen
Sie ermutigen Kinder und Jugendliche aktiv für den Natur- und Umweltschutz einzutreten.
... Gemeinschaft erleben, Kompetenzen stärken
Sie bieten Kindern und Jugendlichen eine Gemeinschaft in der sie ihre Stärken und ihre soziale Kompetenzen weiter entwickeln können und fördern die ganzheitliche Entwicklung ihrer Mitglieder. Durch die altersgemäße Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen stärken sie deren Teamfähigkeit und Zivilcourage. Sie sehen diese Mitbestimmung als Voraussetzung und Chance ihrer Bewegung offen zu gestalten und ständig weiter zu entwickeln.
... Bedürfnisse erkennen, Individualität fördern
Sie fördern Kinder und Jugendliche entsprechend ihrer altersgemäßen und geschlechtsspezifischen Bedürfnisse. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist der offene und sensible Umgang mit ihrer religiösen und ethnischen Herkunft. Die Förderung der persönlichen Religiosität ist ihnen wichtig. Sie sind offen für Menschen mit Behinderungen. Sie bringen ihre Fähigkeiten in die Gemeinschaft ein.
... Abenteuer erleben
Ihre besondere Stärke ist die pädagogische Arbeit für und mit Kindern und Jugendlichen von 7–20 Jahren. Sie setzen unser Programm mit Hilfe qualifiziert ausgebildeter Kinder- und Jugendleiter in ganz Österreich um.
... ehrenamtlich aktiv sein, Fähigkeiten nützen
Ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter gestalten die Gesellschaft im jeweiligen persönlichen Umfeld verantwortungsvoll mit. Sie schöpfen ihre Motivation aus dem Sinn ihres sozialen Engagements sowie aus dem Wert von persönlichen Freundschaften innerhalb der Bewegung. Ihre Kinder- und Jugendleiter entwickeln sich sowohl durch Erfahrungsaustausch, durch das Lernen in der Gruppe, durch persönliche Weiterbildung als auch auf Ausbildungsseminaren weiter. Die erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen können sie auch über ihre pfadfinderische Tätigkeit hinaus nutzen.
... ständige Weiterentwicklung fordern und fördern
Ihre Kinder- und Jugendprogramm und die Aus- und Weiterbildung der Kinder- und JugendLeiter werden auf Basis unserer Grundsätze kontinuierlich weiter entwickelt. Diese Weiterentwicklung basiert auf regelmäßiger Evaluierung, ständigem Austausch ihrer Kinder- und Jugendleiter untereinander sowie auf dem Einbringen von persönlichen Erfahrungen aus dem privaten und beruflichen Umfeld.
Pädagogische Schwerpunkte
Die acht Schwerpunkte bilden die Themen ganzheitlich ab und sind ein Werkzeug, um eine ausgewogene Programmgestaltung zu gewährleisten. Sie entsprechen den Gesetzespunkten. Dadurch ermöglicht ihre Umsetzung ein besseres Verstehen und Erleben von Gesetz und Versprechen. Für die einzelnen Altersstufen bedeutet das im Weiteren eine altersadäquate Interpretation und entwicklungsgemäße Förderung in diesen Schwerpunkten. Im Bereich Download/Logos & Information kannst du die Schwerpunktsymbole (als zip-Datei) herunterladen.
- Spirituelles Leben
- Verantwortungsbewusstes Leben in der Gemeinschaft
- Weltweite Verbundenheit
- Kritisches Auseinandersetzen mit sich selbst und der Umwelt
- Einfaches und naturverbundenes Leben
- Bereitschaft zum Abenteuer des Lebens
- Schöpferisches Tun
- Körperbewusstsein und gesundes Leben
Spirituelles Leben bedeutet ...
- grundlegende Aspekte des Lebens, wie Emotionen, Rituale, Glaube, Ethik und Religion, erleben und sich damit auseinandersetzen,
- sich bewusst mit Fragen nach den persönlichen Werten, den eigenen spirituellen Wurzeln und dem Sinn des Lebens beschäftigen,
- sich mit der eigenen Religion und/oder Weltanschauung auseinandersetzen, sowie
- verschiedene Zugänge zu Spiritualität kennen- und respektieren lernen.
Verantwortungsbewusstes Leben in der Gemeinschaft bedeutet ...
- die eigenen Fähigkeiten erkennen und sie in die Gemeinschaft einbringen,
- Verantwortung übernehmen und das Leben in der Gemeinschaft mitgestalten,
- Fähigkeiten und Eigenheiten anderer akzeptieren sowie
- demokratisches Verhalten erlernen.
Weltweite Verbundenheit bedeutet ...
- die eigene Kultur verstehen und sich damit auseinandersetzen,
- sich für andere Menschen, Länder, Kulturen und Religionen interessieren und diesen offen begegnen,
- Ängste und Vorurteile vermeiden und Verständnis für andere entwickeln, um einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander zu leben sowie
- Wege zur Konfliktbewältigung erlernen und sich aktiv für ein friedliches Zusammenleben einsetzen.
Kritisches Auseinandersetzen mit sich und der Umwelt bedeutet ...
- schrittweise die eigene Lebensweise, Stärken und Schwächen, das eigene Denken, Handeln und Kommunizieren hinterfragen,
- einen Platz in der Gesellschaft finden und die eigenen Rollen in den verschiedenen Gemeinschaften regelmäßig überprüfen,
- die nähere und weitere Umwelt und gesellschaftliche Normen kritisch hinterfragen sowie
- Missstände erkennen und aufzeigen und aktiv an der Gestaltung einer besseren Welt mitwirken.
Einfaches und naturverbundenes Leben bedeutet ...
- sich achtsam und aufmerksam in der Natur verhalten,
- Zusammenhänge in der Natur verstehen und eine Verbundenheit mit der Natur entwickeln,
- Technik und Ressourcen bewusst und angemessen nutzen sowie
- aktiv Umweltschutz betreiben.
Bereitschaft zum Abenteuer des Lebens bedeutet ...
- Herausforderungen annehmen, Neues ausprobieren und mutig sein,
- überlegte Entscheidungen treffen und konsequent sein sowie
- den Herausforderungen des Lebens positiv begegnen.
Schöpferisches Tun bedeutet ...
- die eigenen kreativen Talente entdecken, weiterentwickeln und in ihrer Vielfalt ausleben,
- neue kreative Möglichkeiten und Techniken ausprobieren sowie
- eigene Ideen, Gefühle und Gedanken fantasievoll ausdrück
Körperbewusstsein und gesundes Leben bedeutet ...
- Bewusstsein für den eigenen Körper entwickeln,
- die eigenen körperlichen Grenzen kennenlernen,
- eine gesunde Lebensweise führen sowie
- die eigene Geschlechtsidentität entdecken und entwickeln
Weblink
Quelle
- und Weblinks