Nonnberger Hund
Der Nonnberger Hund oder Hund am Nonnberger Hochwege ist ein verwitterter romanischer Löwe, der als Grenzstein zwischen dem Grundbesitz der Benediktinerinnenabtei Nonnberg und dem Kloster St. Peter fungiert.
Lage
Er befindet sich an jenem Teil der Festungsgasse zwischen dem Festungs- und Nonnberg, der früher Hohen Weg genannt wurde.
Beschreibung
Dass der Torso in Wahrheit einen romanischen Löwe darstellt, ist durch die Locken am Oberkörper des Tieres zu erkennen. Der Kopf des Tieres ging verloren. Auch eine zweite Figur, die der Löwe ursprünglich in seinen Tatzen hielt, wurde später weggemeißelt. Huber vermutet auf Grund von Vergleichen, dass diese Figur unter dem Löwen einst einen Widder darstellte. Die Herkunft des romanischen Löwen aus weißem Marmor ist ungeklärt. Entweder stammt die Plastik vom Konradinischen Dom oder von der Heinrichsbasilika der Abtei Nonnberg.
Seit vielen Jahrhunderten sind genaue Grundgrenzen festgelegt. Der Torso des romanischen Löwen diente jahrhundertelang als Grenzstein zwischen dem Grundbesitz des Klosters St. Peter und der Abtei Nonnberg. Der heute dort aufgestellte Stein ist eine Nachbildung. Das Original befindet sich im Salzburg Museum.
Quelle
- Alois Huber: Der Hund am Nonnberger Hochwege, MGSL 11 (1871), S. 58-68.