Lamberggarten
Der Lamberggarten war ein im Mittelalter bestandener Garten in der Altstadt von der Stadt Salzburg.
Lage
Er befand sich etwa zwischen der heutigen Staatsbrücke im Osten, der Griesgasse im Süden, der Salzach im Norden und reichte im Westen etwa bis zur Höhe des Sterngässchens.
Geschichte
Der Lamberggarten war einer drei mittelalterlichen Gärten, die sich im Westen der Altstadt befanden. Die beiden anderen waren der Frauengarten südlich der Getreidegasse und der Bürgerspitalgarten, der sich westlich des Lamberggartens anschloss.
Bis 1567 gehörte die Fläche zur fürstlichen Frei. Dann erwarb sie die Familie Lamberg, die ihm den Namen gab. 1599 hatte ein Hochwasser die Lamberg'sche Uferschutzmauer zerstört. Schlamm und Geröll verwüsteten den Lamberggarten. Beim Erwerb des Garten hatte sich aber die Familie Lamberg dazu verpflichtet, den Garten unverbaut zu erhalten und gegen Hochwasser zu schützen. Die Familie Lamberg zeigte sich nach dem Hochwasser unwillig, die Schäden zu beseitigen und einen neuen Hochwasserschutz zu errichten. Somit betrachtet Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau den Garten als heimgefallen. Er ließ ihn 1599 säubern, bepflanzen und die Schutzmauer am Ufer der Salzach erneuern.
Quellen
- Landesausstellung, Buch Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau, Seite 197
- Historischer Atlas der Stadt Salzburg, Blatt I/5