Johannes II. von Liechtenstein
Johannes II. Fürst von Liechtenstein (* 5. Oktober 1840 in Eisgrub, Südmähren, tschechisch Lednice; † 11. Februar 1929 in Feldsberg, tschechisch Valtice in Südmähren) war regierender Fürst von Liechtenstein sowie Gutsbesitzer und Mäzen im Land Salzburg.
Leben
Regierung
Von 1858 bis zu seinem Tod im Jahr 1929 regierte er das Fürstentum Liechtenstein. Während seiner 71jährigen Regierungszeit modernisierte er das Land. 1862 erließ er die erste, 1921 die zweite Verfassung des Fürstentums. Nach dem im Jahr 1918 erfolgten Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie lockerte er die Verflechtungen mit Österreich und lehnte sich an die Schweiz an, u. a. indem er einen Postvertrag sowie eine Zoll- und Währungsunion mit der Eidgenossenschaft schloss.
Salzburgbezug
Im Pinzgau restaurierte Johannes II. von Liechtenstein Schloss Fischhorn.
Johannes II. war auch ein bedeutender Mäzen; zum Beispiel konnte mit seiner Spende von 600 Gulden die Liechtensteinklamm im Pongau 1876 vollendet werden.