Heimgang des hl. Benedikt von Elsbeth Bellartz

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Heimgang des hl. Benedikt von Elsbeth Bellartz
Lage des Heimgang des hl. Benedikt von Elsbeth Bellartz auf Googlemaps
Heimgang des hl. Benedikt von Elsbeth Bellartz

Der "Heimgang des hl. Benedikt" von Elsbeth Bellartz im Friedhof Mülln ist ein Kunstwerk der Moderne.

Beschreibung

Der heilige Benedikt sagte einigen Jüngern im Kloster und einigen in der Ferne den Tag seines Todes voraus. Die bei ihm lebten, wies er an, über das Gehörte zu schweigen, die Abwesenden wies er auf ein bestimmtes Zeichen hin, das sie empfangen sollten, wenn seine Seele aus dem Leib scheiden werde. Sechs Tage vor seinem Tod ließ er sein Grab öffnen. Bald darauf befiel ihn hohes Fieber, und große Hitze schwächte ihn. Von Tag zu Tag verfielen zunehmend seine Kräfte. Am sechsten Tag ließ er sich von seinen Jüngern in die Kirche tragen. Dort stärkte er sich durch den Empfang des Leibes und Blutes unseres Herrn für seinen Tod. Er ließ seine geschwächten Glieder von den Händen seiner Schüler stützen, so stand er da, die Hände zum Himmel erhoben, und hauchte unter Worten des Gebetes seinen Geist aus.

Die Künstlerin Elsbeth Bellartz aus Seeham, die die Bronzeplastik geschaffen hat, erläuterte : "In mir entstand das Bedürfnis, über eine körperliche Geste genauestens zu Ausdruck zu bringen, dass dieser Heimgang von Benedikt in voller Gänze, Liebe und Hingabe zu Gott angenommen wird. Ich habe hierfür die ausgestreckten Arme genommen und für die menschliche Hülle den zu groß gewordenen Mantel, der den darunter sterbenden Benedikt darstellt. In meiner Arbeit wollte ich die Botschaft der Liebe verdeutlichen – auch über die Hände der Brüder, die Benedikt behutsam und voller Losgelöstheit von der irdischen Trauer stützen und im Moment des Dahinscheidens tragen. Ebenso war es mir ein Anliegen, Liebe im Hier und Jetzt darzustellen und nicht zu warten, bis jemand verschieden ist."

Der Friedhof Mülln, der 1879 geschlossen worden war, wurde im Frühjahr 2017 für Urnenbestattungen als "Himmels-Terrasse" wiederbelebt. Als Blickpunkt sollte für den Urnenfriedhof eine Plastik entstehen. Es wurden drei Projektvorschläge eingereicht. Nach eingehender Beratung mit Kunstexperten, dem Bundesdenkmalamt und dem Diözesankonservator der Erzdiözese Salzburg wurde der Entwurf von Elsbeth Bellartz aus den eingereichten Werken ausgewählt und erteilte der Pfarrkirchenrat den Auftrag, das Modell vom "Heimgang des heiligen Benedikt" als Bronzeplastik umzusetzen.

Die Ähnlichkeit des unterstützend helfenden Bruders, rechts vor dem hl. Benedikt, mit Pfarrer Franz Lauterbacher ist eine Hommage der Künstlerin, die damit die vielen karitativen Initiativen des stadtbekannten Pfarrers würdigen wollte. Die Bronzeplastik hatte etwa 100 000 Euro gekostet und wurde etwa zur Hälfte über Spenden finanziert.

Videos

Heimgang des Hl.Benedikt, Bericht, 2 min 39 sek Video
Heimgang des Hl.Benedikt, Ansprache Pater Franz,3 min 50 sek Video

Quellen

  • Quelle ist der Originalartikel, der ursprünglich von einem nun anonymen Benutzer als erster Bearbeiter erstellt wurde. Näheres siehe hier;