Gertraud Giebisch

Gertraud Giebisch (* 13. November 1910; † 13. September 1979) war Besitzerin des Altstadthotesl Kasererbräu und des Mozartkinos im Kaiviertel in der Salzburger Altstadt.

Leben

Gertraud Giebisch übernahm 1964 den elterlichen Betrieb, der im Zweiten Weltkrieg zerstört, und auch dank ihrer tatkräftigen Mithilfe wieder aufgebaut wurde. Unter ihrer Leitung wurden beide Betriebe zu einem Begriff in Salzburg.

Als stellvertretende Fachgruppenvorständin der Lichtspieltheater war sie stets bemüht, dem guten Film in Salzburg zum Erfolg zu verhelfen und in der Programmgestaltung ein hohes Niveau zu halten. Durch den Erfolg ermuntert, plante Frau Giebisch zuletzt den Umbau des Mozartkinos zu einem Kino-Center, ein großes Vorhaben, dessen Fertigstellung sie nicht mehr erleben durfte. Ihre Idee wurde dann von ihrem Sohn Kurt Giebisch umgesetzt.

Gertraud Giebisch starb völlig unerwartet im 69. Lebensjahr. Sie hatte vier Kinder (Traudl, Gundy, Helga und Kurt) sowie zwei Schwiegerkinder und neun Enkel.

Auszeichnungen

Für ihre Verdienste um die heimische Wirtschaft und die Stadt wurde Gertraud Giebisch mit dem Bürgerbrief der Stadt Salzburg ausgezeichnet.

Im April 1978 erhielt sie den Otto-Hermann-Preis für das bestgeführte Kino in Österreich mit den besten Filmen und dem besten Arrangement in Österreich.[1]

Quellen

Einzelnachweis

  1. sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 28. April 1978, Seite 17