G-Link Wagrain
G-Link Wagrain, eine Pendelbahn, ist ein gigantisches Seilbahnprojekt in der Pongauer Marktgemeinde Wagrain der Bergbahnen AG Wagrain, die zwei Berge über das Kleinarltal hinweg verbindet.
Daten
Die Wagrainer Bergbahnen investierten 14,5 Mill. Euro in die neue Pendelbahn "G-Link Wagrain" über das Tal, die 2 309 Meter lange Verbindung zwischen der "Talstation" auf dem 1 233 m ü. A. hohen Grießenkareck und der Bergstation auf dem Grafenberg (1 240 m ü. A.). "Die Bahn überwindet einen phänomenalen Höhenunterschied von sieben Metern. Mit der Investition von zirka 15 Millionen Euro ist sie pro Höhenmeter die teuerste Bahn Österreichs", scherzte Bergbahnen-Vorstand Christoph Baumann gegenüber den Salzburger Nachrichten[1].
Jede Kabine fasst 130 Menschen, die Fahrzeit beträgt vier Minuten 30 Sekunden, somit ergibt sich eine stündliche Kapazität von 1 268 Personen pro Richtung. Mit den Zu- und Ausstiegen wird sich eine Reisezeit von sechs Minuten ergeben. Es gibt nur zwei Stützen (35 Meter hoch), jeweils 150 Meter von der Station entfernt.
Mit der Montage der zwei Tragseil-Schuhe (auch Sattel genannt) sind die beiden Stützen im November 2012 fertiggestellt worden. Ein Schuh mit einer Länge von 14 Metern wiegt zehn Tonnen, jede der beiden je 35 Meter hohen Stützen 70 Tonnen, ein Fundament 500 Tonnen. Die beiden Stützen in der Nähe der Station sind jeweils 35 Meter hoch. Dazwischen liegt ein 2,1 Kilometer langes freies Spannfeld – also ohne Stütze.
Das 6,5 Zentimeter dicke Tragseil wird bei voller Wagenbesetzung inklusive eines Wagenbegleiters bis zu 150 Meter durchhängen. Der maximale Abstand vom Boden wird 232 Meter betragen. Im Notfall garantiere ein Räumungskonzept, dass die Kabine immer zur Station gebracht werden kann.
Am 6. Juni 2013 wurden vier Tragseile und ein Zugseil über die 2,3 Kilometer über das Tal gespannt. Ein Hubschrauber zog ein 22 Millimeter dickes Hilfsseil aus Kunststoff ein. Und ein 110 Tonnen schwerer Transport lieferte das vierte Tragseil aus der Schweiz. Im August 2013 sollen die zwei Kabinen angeliefert und montiert werden. Eine Kabine ist knapp neun Meter lang, gut vier Meter breit und 2,75 Meter hoch.
Im November 2013 ging die Seilbahn in Betrieb.
Weblinks
Quelle
- Salzburger Nachrichten, 13. November 2012
Einzelnachweis
- ↑ Salzburger Nachrichten, 7. Juni 2013 . Baubeginn war am 23. Juli 2012