Burggrabenklamm
Die Burggrabenklamm mit ihrem 18 m hohen Wasserfall gilt als eine der schönsten Schluchten des Salzkammerguts. Sie befindet sich im Gemeindegebiet von St. Gilgen.
Allgemeines
Ausgangspunkt ist das südliche Ende des Attersee, der selbst bereits in Oberösterreich liegt, aber dessen Ufer zwischen Unterach und Weißenbach noch auf Salzburger Gebiet liegt. Bei der Madonnenstatue Maria Klamm befindet sich eine Weggabelung, von der aus die Wanderung in die Eisenau und zum Schwarzensee möglich ist.
Der Weg durch die Klamm bis zum Wasserfall dauert etwa 10 Minuten.
Seit einem Unfall eines deutschen Urlaubers im Jahr 2007 ist die Klamm gesperrt. Doch im Sommer 2012 zeichnete sich ab, dass sie ab 2013 wieder begehbar sein wird. Die Burggrabenklamm bekommt eine 270 Meter lange Hängebrücke.
Nach dem Unfall, bei dem ein Geländer nachgegeben hatte, klagte der verunglückte Tourist den damaligen Unteracher Bürgermeister Hermann Perner und seinen heutigen Nachfolger Engelbert Gnigler, damals Wegereferent, wegen fahrlässiger Körperverletzung. Das Bezirksgericht Thalgau verurteilte die beiden Gemeindepolitiker im Juli 2009 zu 7.000 Euro Geldstrafe, aber in zweiter Instanz am Landesgericht Salzburg wurden sie rechtskräftig freigesprochen. Die Begründung: Jeder Freizeitsportler trägt eine gewisse Eigenverantwortung.
Zwar liegt das Naturjuwel Burggrabenklamm auf Gebiet des Landes Salzburg, doch Wegeerhalter ist die oberösterreichische Atterseegemeinde Unterach. Diese wollte kein weiteres Risiko mehr eingehen und schloss die Klamm. Nun werden 400.000 Euro der Länder Oberösterreich (50 Prozent) und Salzburg (30 Prozent) mit den Gemeinden St. Gilgen, Steinbach am Attersee und Unterach sowie der Ferienregion Attersee zur Sanierung der Klamm aufgebracht.
Bildergalerie
Weblink
Quelle
- Salzburger Woche, Ausgabe Flachgauer Nachrichten, 4. Juli 2012