Burgfriedgasse
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Burgfriedgasse | |
Länge: | ca. 100 m |
Startpunkt: | Innsbrucker Bundesstraße |
Endpunkt: | [[]] |
Karte: | Googlemaps |
Die Burgfriedgasse ist eine Straße im Salzburger Stadtteil Maxglan.
Name
Benannt wurde die Straße nach der mittelalterlichen Bezeichnung für den erhöhten rechtlichen Schutz ummauerter Plätze. Der Beschluss zur Namensgebung ist nicht dokumentiert.
Verlauf
Die Burgfriedgasse ist knapp 100 Meter lang und führt von der Innsbrucker Bundesstraße nach Norden.
Gebäude
An der Ecke der Burgfriedgasse mit der Innsbrucker Bundesstraße befindet sich das Bestattungsunternehmen Jung.
Verkehr
"Überzüchtete" Räder und steigende Frequenz - nur der Schleichweg wächst nicht mit. Ein Phänomen, aufgezeigt am Beispiel Burgfriedgasse im Jahr 2021. Zum Teil wegen der guten Radverbindung entlang der Salzburg-München-Bahn, aber auch wegen der regen Bautätigkeit im Umfeld (Zaunergasse, Rauchmühle) hat sich die Burgfriedgasse zu einer beliebten Radverkehrsstrecke entwickelt. Hunderte nutzen den ehemaligen Schleichweg, um von der Rauchmühle kommend über die Guggenmoosstraße in Richtung Innsbrucker Bundesstraße, Bindergasse zu kommen.
Das Problem ist, dass von der Guggenmoosstraße kommend bis zum Hans-Schmid-Platz ein etwa 150 Meter langes Teilstück entlang des Glanbachs fehlt. Es zu bauen, kostet viel Geld und würde dazu führen, dass die Radler dann gemeinsam mit den Autos an der Kreuzung Hans-Schmid-Platz stehen - Radkoordinator Peter Weiss hatte diese Lösung nach der Berichterstattung 2018 aus diesen Gründen abgelehnt. Das Thema war damals aufgekocht, nachdem es im Sommer 2018 beim Übergang Bindergasse eine Schwerverletzte gegeben hatte. Passiert ist seither nichts. Die Anrainer haben heute Videos, auf denen sich tempobolzende Radfahrer durch die Gasse zwischen zufahrenden Lkw winden, zum Teil noch mit unflätigen Sprüchen auf den Lippen. Ein Kätzchen sei totgefahren worden, man habe Angst um die Kinder, aus den Ausfahrten schiebe man sich zentimeterweise, heißt es von ihrer Seite.
Anrainer erzählen: "Es fehlt die Rücksichtnahme"
Der Radverkehr durch ihre Gasse habe sich seit der Berichterstattung 2018 verdoppelt, Rücksichtnahme gebe es überhaupt keine mehr, sagt ein Anrainer aus der Burgfriedgasse (hinter der Bestattung Jung). Das Problem verschärfen zusätzliche "andere Gefährte" wie E-Roller und Lieferdienste, die genauso wie "Pensionisten auf E-Bikes" die schmale Gasse mit viel zu hohem Tempo durchfahren.
Sein Nachbar sagt, die Leute würden "immer skrupelloser und dümmer", Anrainer von den Durchziehenden beschimpft. Ab und zu landen sogar Bierdosen und Müll in den Vorgärten. Seinen vollständigen Namen will auch dieser Nachbar nicht mehr nennen, nachdem es nach der letzten Berichterstattung sogar einen Vandalenakt gegeben hatte. "Ja, es gibt auch militante Radfahrer", sagt G. Eine Lösung sehen die beiden Herren in einer Aufteilung des Verkehrs auf die Parallelstraßen. Die "Königsidee" freilich wäre entlang der Glan ein Lückenschluss zwischen Rauchmühle und Hans-Schmid-Platz.[1]
Quelle
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Einzelnachweis
- ↑ Stadt Nachrichten, 20. Mai 2021