Benefiziatenhaus Residenzplatz
Das Benefiziatenhaus Residenzplatz ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Altstadt der Stadt Salzburg.
Geschichte
Das Gebäude befindet sich an der Nordseite des Residenzplatzes mit Hausnummer 6 neben dem Verwaltungsgebäude der Salzburger Landes-Hypothekenbank AG. Der Residenzplatz wurde früher Aschhof genannt.
Franz Valentin Zillner schreibt über dieses Haus:
1369. Das Bürgerspitalregestenbuch Wagingers gedenkt eines pergamenenen Briefes von bischoff pilgreim (Erzbischof Pilgrim) von diesem Jahr, das er geben und eingeantwortet hat (zu seiner Capellenstiftung "Bischofs Pilgrims-Kapelle") das "eglhaus gelegen an dem aschhoff.
1552 das Pfaffenhaus am Absthof (Aschhhof). 1526 wohnen noch die gestifteten sechs Kapläne darin, aber 1569 nur drei Geistliche, darunter Hanuß Summerlang, Regent auf dem Chor (der Domkirche) und der "Nachpfarrer" (Stellvertreter des Pfarrers). 1608 Priesterhaus. Zwei Geistliche wie vor, der Hofgoldschmid Franz Erasmus und Johann Leyran, Seidenader. 1647 Priesterhaus. 1713 Beneficiaten oder f. g. Capellenhaus. 1707, 1808 desgleichen, Säcularisiert. 1813 Anton Reifenstuhl, Kaufmann und Anton Reiter desgl. 1858 Scheibl, nun Anton Steinberger.
Das Haus wurde im Oktober 1811 von Franz Xaver Späth um 10.020 fl erworben, der es jedoch bereits im März 1812 um 8000 fl weiterveräußerte. Von 1812 bis März 1823 befand sich das Haus im Besitz der Handelsleute Anton Reifenstuhl aus Salzburg und Anton Reiter aus Reichenhall, von März bis Oktober 1823 im alleinigen Besitz von Anton Reiter. Im November 1823 erwarb es wieder Franz Xaver Späth, der es am 11. Juli 1838 samt Warenlager um 15.840 fl an die Bräuerstochter Anna Koller verkaufte.
Quellen
- Franz Valentin Zillner: Geschichte der Stadt Salzburg, Salzburg, Band 1, Häuserchronik am Aschofe, Seite 326 (Internet-Link)
- Schlager-Dattenböck, Isolde: Die "Lebenserinnerungen" des Franz Xaver Späth, in: MGSL 144, S. 152ff.