Bäckerei Zrost
Die Bäckerei Zrost ist eine nicht mehr bestehende Bäckerei in der Stadt Salzburg.
Geschichte
Am 17. November 1895 gründete Vinzenz Zrost die Dampfbäckerei Zrost. Nach zwei Jahren übersiedelte der Betrieb in ein Gebäude an der Haydnstraße. 1915 trat sein Sohn Rudolf als Gesellschafter in die Firma ein, die er bis 1952, dem Eintritt dessen Sohnes Rudolf junior als Alleininhaber führte. Genau am Tag des 50jährigen Firmenjubiliäums, am 17. November 1944, wurde die Bäckerei durch Fliegerbomben zerstört. Nach dem sofort begonnenen Wiederaufbau wurde der Betrieb bereits im April 1945 im kleinsten Umfang eröffnet und bis 1946 vollständig aufgebaut. Damals gab es drei Filialen im Stadtgebiet.[1]
1963 war sie Österreichs modernste Privatbäckerei, beschäftigte rund 50 Mitarbeiter und konnte täglich 70 000 Semmeln backen.[2]
Die Bäckerei befand sich dann später am südöstlichen Rand des Geländes des Salzburger Flughafens.
Nach einem Konkurs entstand eine Nachfolgefirma, die die Salzburger Bäckerläden ins Leben rief. Diese wurde jedoch mit 31. August 1982 geschlossen. 85 Arbeiter und Angestellte verloren ihre Arbeit (rund 40 Angestellte und 15 Gastarbeiter waren darunter). Die Bäckerläden gehörten zu 80 % der Salzburger Landes-Hypothekenbank AG und zu 20 % der Berger Bank. Für Hypo-Direktor Kurt Schmalzl war das Ziel, die Bäckerläden nach wirtschaftlicher Gesundung an einen Käufer zu bringen, nicht erreichbar. Zwar fand sich ein Interessent, der 35 Millionen Schilling bot, aber da die Liegenschaft laut Schätzgutachten alleine 20 Millionen Schilling wert war, war für die Hypo dieses Angebot nicht akzeptabel.
Besitzer war die Familie Zrost, unter anderem Rudolf Zrost senior.
Quelle
- www.sn.at, Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 28. Juli 1982, Seite 5