Dachsteinkalk
Version vom 21. Oktober 2018, 09:34 Uhr von Peter Krackowizer (Diskussion | Beiträge)
Karstformation am Dießbachstausee
Der Dachsteinkalk ist eine weit verbreitete Gesteinsformation der Nördlichen Kalkalpen und ist nach seinem Hauptvorkommen im Dachsteinmassiv benannt.
Allgemeines
Das hellgrau-weißliche, meist gut geschichtetes Gestein mit Fossilien ("Kuhtritte", das sind versteinerte Muschelreste) ist in der jüngeren Trias vor rund 220 Millionen Jahren entstanden. Kennzeichen sind verkarstete Hochflächen und Höhlen. Neben dem Dachstein bestehen unter anderem Tennengebirge, Hagengebirge, Totes Gebirge, Hochschwab, Schneeberg und andere Gebirgsmassive größtenteils aus Dachsteinkalk.
Die Dachsteinkalk-Formation beinhaltet verschiedene Kalktypen. Die Relevantesten sind:
- der gebankte Dachsteinkalk - er ist deutlich geschichtet, erreicht Mächtigkeiten bis zu mehr als 1 000 m ü. A. und ist oft intensiv verkarstet
- der Dachstein-Riffkalk - er ist ungeschichtet und massig (z. B. im Gosaukamm)
- der Megalodontenkalk - er ist meist nur 0,5 bis drei Meter mächtig, gebankt und nach seiner Vielzahl an Megalodonten (koloniebildende Muscheln mit Kuhtritt-förmigem Schalenquerschnitt) benannt.
Quellen
Eintrag zu Dachsteinkalk in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online (auf AEIOU)