Joseph Franz Wohlmuth

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Joseph Franz Wohlmuth war ein Salzburger Scharfrichter von 1757 bis 1817.

Aus seinem Leben

Johann Franz Thaddäus von Kleinmayrn, zeitgenössischer Stadtsyndikus beschreibt Joseph Franz Wohlmuth ... im Hängen nicht so berühmt [...] als im Köpfen... [1]

So soll es bei Hinrichtungen 1807 und 1808 bei Mehrfachexekutionen vorgekommen sein, dass einer der Delinquenten vom Galgen gestürzt war. Wohlmuth berichtet in seinem Tagebuch aber auch über eine andere misslungenen Hinrichtung mit dem Schwert am 7. Juni 1766, bei der er dreimal das Schwert führen muss, bevor die Exekution ausgeführt war. Wohlmuth waltete 1817 im hohen Alter von 79 Jahre ein letztes Mal seines Amtes. Und von dieser schreibt er ...mit dem Schwerd glücklich und geschwind Hingerichtet worden [...] ist, also ein Hinweis darauf, dass ihn wohl ein Leben lang die Angst begleitet hatte, dass der erste Streich des Richtschwerts nicht gelingen könnte. Insgesamt 77 Exekutionen mit dem Schwert hatte er während seiner Dienstzeit.

Fußnote

  1. Quelle: Zitat aus den Akten nach Hans Widmann: Von Verbrechen und Strafen in der erzbischöflichen Zeit - ein halbes Jahrhundert lang "Freimann" in Salzburg, in : Jahresberichte des städtischen Museums Carolino Augusteum, Salzburg 1907, Seite 97 - 123

Quelle

  • Salzburg Archiv Band 23 aus der Schriftenreihe des Vereines Freunde der Salzburger Geschichte 1997, Beitrag ... der zweyte Streich ist schnell auf den ersten glikhlich und geschikht erfolget... Ein Kunstfehler des Scharfrichters anno 1766 von Peter Putzer