Heiß

Aus SALZBURGWIKI
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Grabstein des Laurentius Heiss, Kirche St. Martin
Wappen der Familie Heiß, 1532

Die Heiß waren ein altes Kärntner Adelsgeschlecht, welches in enger Verwandtschaft zum Geschlecht der Kuenburger stand. Ihr Stammsitz war im Gailtal.

Geschichte

Die Familie Heiß ist im Lungau bereits im Jahr 1423 urkundlich nachweisbar. Als Begründer des Stammsitzes im Lungau gilt Andreas Hews, welcher sich 1474 in St. Martin ansiedelte. Das Anwesen blieb über vier Jahrhunderte im Besitz der Familie.

1532 wurde dem Leonhart Hayss, Bürger und Zechner in St. Martin und Marktrichter in St. Michael im Lungau von Kaiser Karl V. ein Wappen verliehen.

Wappenbeschreibung

Weißer oder silberfarbener Schild. Darin ein dreifacher blauer oder lasurfarbener Bühel. Im ganzen Schild aufrecht stehend ein Mann mit gelbem oder goldfarbenem Haar mit schwarzen Schuhen in roten Hosen mit kurzem Wappenrock. In der rechten Hand über sich haltend ein Windlicht mit brennenden Flammen. Auf dem Schild ein Stechhelm mit Helmdecken und darauf der Oberkörper des beschriebenen Mannes.

Die Heiß waren u.a. als Gewerken tätig und über mehrere Generationen hinweg Besitzer eines Zehenthofes in St. Martin. 1621 scheint Wilhelm Heiß als Pflegeverwalter im Lavanttal und auf Schloss [Moosham]] auf. Johann Georgius Heiss war um 1690 als Regens des Priesterhauses in Salzburg und Dechant des Kollegiatstiftes Seekirchen tätig.

1730 wurde Johann Andreas Heiß in den Adelsstand erhoben.

2017 sind im Lungau noch vier Familien mit dem Namen Heiß als Nachkommen ansässig. Das Heihsgut in St. Martin im Lungau steht unter Denkmalschutz und wurde 1975 renoviert. Es befindet sich im Besitz der Familie Plöchl.


Quellen