St. Rupert Ravelin hieß das östlichste der vier den Bollwerken vorgelagertes Ravelins in der Salzburger Stadtbefestigung am rechten Salzachufer. Über dieses Ravelin führte der Weg von der Linzergasse in Richtung Linz. Auf diesem Ravelin stand seit der Zeit von Johann Ernst Graf Thun das Ravelintor.

Lage

Das St. Rupert Ravelin besaß eine symmetrisch dreieckige Form. Im Westen reichte es bis vor die Gebäudegrenze zwischen den heutigen Haus Franz-Josef-Straße 32 und 34. im Osten zur Straßenmitte vor dem Haus Auerspergstraße 71 bzw 54. Der Kernbereich des Ravelins lag im Bereich der Häuser Franz-Josef-Straße 39 und 41 sowie der Häuser Vierthalerstraße 10, 12 und 14. Das Ravelintor befand sich im nordöstlichen Teil der heutigen Häuser Franz Josef-Straße 41 und 43.

Funktion

Das Vorwerk der Verteidigungsbauten besaß im Süden eine Höhe von nur etwa fünf Meter nächst dem Hauptwehrgraben und wurde nach Norden zu bis zum dortigen kleinen Wehrgraben über die vorgelagerten Erdwälle noch niedriger, sodass keine toten Winkel entstanden und die Geschütze des Haupt-Bollwerkes dieses Vorwerk vor allem von der Seite aus gut überblicken und verteidigen konnten. Das Ravelin grenzte im Süden an den Hauptgraben der Bastione und war nach Nordosten und Nordwesten von eigenen schmäleren Wehrgräben umgeben.

Quellen

Weblinks zu historischen Karten

Historisches Kartenmaterial über die Stadt Salzburg: