Salzkrieg 1611

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Als Salzkrieg wird die Auseinandersetzung 1611 um das Salzbergwerk Berchtesgaden zwischen dem Erzbistum Salzburg unter Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau und dem Herzogtum Bayern unter Maximilian I. bezeichnet.

Das Erzbistum Salzburg unternahm schon früh Anstrengungen, die ertragreiche Saline von Berchtesgaden unter seine Kontrolle zu bekommen. Die Marktschellenberger Saline war bereits an Salzburg verpfändet, und auch Berchtesgaden stand von 1393 bis 1404 unter der Verwaltung Salzburgs. Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau war in Konflikt mit Bayern geraten, einerseits wegen der Erträge aus dem Salzbergwerk Dürrnberg, andererseits nachdem Maximilian I. eine Verdopplung der Zölle auf Salzburger Waren durchsetzen wollte. Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau besetzte Berchtesgaden vom 7. auf 8. Oktober 1611. Maximilian I. setzte 20.000 Soldaten in Bewegung, nahm zunächst Tittmoning und rückte über Ostermiething auf Salzburg vor. Nach diesm kurzen Kriegszug Bayerns verließ Wolf Dietrich sein Mut und flüchtete. Er wurde jedoch bald gefasst, zwar bereits auf Kärnter Boden, was aber Maximilian nicht so genau nahm und musste abdanken, blieb bis zu seinem Tode im Kerker in der Festung Hohensalzburg.