Umbalkees

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Der Umbalkees ist ein hochalpiner Gletscher in den Hohen Tauern der Ostalpen.

Lage

Der Umbalkees befindet sich an den südlichen Abhängen des Dreiherrnspitzes auf Osttiroler Seite im Bereich des Dreiländerecks zwischen Italien, Südtirol (Ahrntal), dem Bundesland Salzburg, Pinzgau und Osttirol auf einer mittleren Höhe von 2 800 bis 2 900 m ü. A..

Ereignisse

Mitte August 2015 wurden 94 britische Stabbrandbomben aus dem Zweiten Weltkrieg vom Umbalkees geborgen und von Experten des Entminungsdienstes in Sicherheit gebracht. Dabei handelte es sich um Kriegsrelikte, die zum Teil noch scharf waren. Die Brandbomben enthielten Phosphor, das mit Wasser nicht löschbar war. Solche Bomben waren von den Alliierten über Städte des "Dritten Reiches" abgeworfen worden. In diesem Fall waren sie vermutlich von einem britischen Flugzeug beim Überflug über den Gletscher entsorgt entsorgt worden, wie der Chef der Bergrettung Prägarten, Friedl Steiner gegenüber der APA sagte.

Im Bereich der Fundstelle der Bomben fand man auch Wrackteile einer "JU 52". Die Flugzeugwrackteile gehören zu der Junkers-Maschine, die bereits im Jahr 2002 von Bergrettern aus Prägraten entdeckt worden war. In den darauffolgenden Jahren wurden im Zuge eines Geschichtsprojektes[1] Motor, Kanzel und andere Wrackteile ins Tal geflogen und restauriert. Dabei handelt es sich nach Aussagen von Steiner um die einzig erhaltene JU-52-Kanzel in Österreich.

Diese JU-52 war ursprünglich auf 3 200 m ü. A. notgelandet. Dur den warmen Sommer aperte der Gletscher aus und man fand die Wrackteile wesentlich tiefer, da sie wurden durch die Bewegungen des Eises in Richtung Tal geschoben worden waren. Bereits 90 Prozent der Absturzmaschine befinden sich mittlerweile im Tal.

Quelle

Fußnoten