Glanhofen
Glanhofen ist Teil der Katastralgemeinde Siezenheim II und wird heute allgemein dem Stadtteil Maxglan zugerechnet.
Geschichte
Glanhofen war bis 1935 eine rein bäuerliche Ortschaft im Gemeindegebiet von Maxglan. Mit der Eingemeindung Maxglans in die Landeshauptstadt Salzburg, wurde der Weiler aus der Katastralgemeinde Maxglan herausgelöst und politisch der Nachbargemeinde Siezenheim angeschlossen, bis auch dieser Bereich 1939 zur Stadt eingemeindet wurde. Glanhofen ist heute auf Grund seiner geringen Größe (11 ha) und seiner geringen Bevölkerungszahl von nur 500 Einwohnern trotz seines alten Siedungsstruktur kein eigenständiger Stadtteil, sondern ein Teil des Stadtteiles Maxglan.
Glanhofen war einst eine kleine Gehöftgruppe, die an der alten Hauptverkehrsader in den Pinzgau und nach Tirol gelegen war. Historisch lag hier auf für den Ackerbau sehr gut geeigneten Braunerdeböden eine kleine Gruppe von Bauergütern, die im frühen Mittelalter im Eigentum von St. Peter gelegen waren. Nur das alte Scherzergut und das Jodlbauerngut sind davon in der Bausubstanz erhalten. 1830 lag hier noch das Kramergut, Vöttelgut, Bachmayrgut, Groß-Bachmayrgut und das Maxengut sowie der Gabelmacher.
Heute liegt der alte Siedlungskern mit seinen kleinen Wohnbauten unmittelbar am Rand der Landebahn des Salzburg Airport W. A. Mozart und direkt an der stark befahrenen Innsbrucker Bundesstraße, wobei an die allseitig umgebenden schmalen Wiesenreste großteils Gewerbegebiete angrenzen.
Etymologie
Der Name Glanhofen leitet sich von „Hof/Höfe an der Glan“ ab. Der Flussname Glan, rivolus Glane, ist schon um 700 urkundlich belegt. Nach Hörburger kommt er aus dem keltischen „glan“, wo er „rein“, „lauter“, „schön“ bedeutet.
Quellen
- Salzburgwiki-Artikel Maxglan, Abschnitt Glanhofen
- Franz Hörburger: Salzburger Ortsnamenbuch. Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 9. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 1982
- Walter Häufler, Guido Müller, Martin Widermair: Maxglan - Ein Salzburger Stadtteil. Salzburger Bildungswerk Maxglan, Salzburg 1990