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Mandling ist eine geteilte Ortschaft an der Grenze der Bundesländer Salzburg und der Steiermark im Ennstal beim Mandlingpass.

Verschiedenes

Der von Norden zur Ortschaft kommende Fluss Mandling bildet die Grenze zu beiden Bundesländern und zu beiden Ortschaftsteilen. Der am Fluss westlich gelegene Teil gehört zur Stadt Radstadt im Salzburger Pongau, der östliche Teil zur im steirischen Ennstal liegenden Gemeinde Pichl-Preunegg im Verwaltungsbezirk Liezen. Mandling zählt ca. 1000 Einwohner. Die Ortschaft liegt auf 799 Meter Seehöhe. Mandling weist als Grenzortschaft eine sehr interessante Geschichte auf.


Geschichtliches über Mandling

1123


Ersterwähnung der Taverne als Wirtschaftsgebäude des Stiftes St.Peter in Salzburg. Das Mauthaus Zollhaus und Waaghaus zählten zu der ersten Gebäuden im Ortskern




13. Jhd.


Die Mandling wird als Grenzfluss erstmals erwähnt




1287


Herzog Albrecht I. erbaut die Ennsburg




1289


Die Kampftruppen Erzbischofs Rudolf von Salzburg erstürmen und zerstören die Ennsburg




1295


Neubau der Befestigung durch Erzbischof Konrad IV. von Salzburg




1297


Im Wiener Frieden wird die Grenze zwischen Steiermark und Salzburg von den geistlichen und weltlichen Machthabern endgültig anerkannt.




1525


In der Nacht zum 2. Juni bricht das Bauernheer am Mandlingpass zum Sturm auf Schladming auf und besiegz die Trupen des steirischen Landeshauptmannes Siegmund Dietrichstein.




16. Jhd.


Im Areal der Taferne war ein Kupfer- und Schwefelbergbau in Betrieb.




1629


Als die schwedischen Armeen im 30-jährigen Krieg unter Gustav Adolf bayrischen Boden betraten, befürchtete man deren Eindringen und beeilte sich, am Mandlingpass Schanzen zu errichten.




1661


Ein Hochwasser verheert Mandling, wodurch die Grenze zwischen Steiermark und Salzburg nicht mehr den ursprünglichen Verlauf nahm. Nach langen Verhandlungen wurde




1677


der Geograph Matthäus Vischer beauftragt einen genauen Grenzplan auzufertigen und die Punkte zur zur Setzung der Grenzsteine festzulegen.




1814/1815


Mit dem Wiener Kongress fällt die bundesstaatliche Grenze endgültig, da das Erzbistum Salzburg endgültig Österreich zugesprochen wurde.




19. Jhd.


J.R. v. Gersdorf betrieb seit 1832 in den Schladminger Tauern einen Nickelbergbau und erichtete in Mandling eine Nickelfabrik, bis 1896 in Betrieb war.

1934


Puschversuch de Nationalsozialisten in Österreich. Mandling-Pichl wird zum Schauplatzt bewaffneter Auseinandersetzungen.

1945


Mandling-Pichl wird engisch-amerikanische Besatzungsgrenze




Weiterführend

Für Informationen zum Thema Mandling (Ort), die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel auch den Eintrag im EnnstalWiki zum selben Thema


Bildergalerie

Weblink

Quelle

  • aeiou Österreich