Eine Mautmühle war eine Mühle mit der Lizenz, gegen eine Gebühr, die sog. Maut - in Form von Naturalien oder Geld - für andere Getreide zu mahlen.

Beschreibung

Mautmühlen standen mit ihrer Lizenz somit im Gegensatz zu den bäuerlichen Gmachlmühlen, die nur vom Besitzer oder von den Besitzern benutzt werden durften. Sie waren in der Regel größer als die kleinen Gmachlmühlen und konnten größere Mengen an Getreide annehmen und verarbeiten.

Ein Beispiel für eine ehemalige Mautmühle ist die Bindermühle in Weißbach bei Lofer – heute ein Sägewerk, die bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts urkundlich Erwähnung findet. Eine weitere ehemalige Mautmühle – heute ein Zuhaus - existiert heute noch unter der Bezeichnung Hollwegermühle in Anif. Im Pongau stand eine gewerbliche Mautmühle in Seelacken bei St. Veit im Pinzgau.

Quellen