Pongauer Viergesang

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Der Pongauer Viergesang bestand aus den beiden Brüdern Sepp und Adolf Dengg, der Ehegattin des Denggs und dem "Windhofer-Vater".

Geschichte

Als im Jahre 1967 der 60. Geburtstag von Tobi Reiser gefeiert wurde, trugen Schorsch Windhofer sen. gemeinsam mit dem Ehepaar Herta und Reinfried Dengg ein Geburtstagsständchen vor. Die Begeisterung Reisers über diese frische Singweise motivierte die drei sich dauerhaft zu einer Gesangsgruppe - dem Pongauer Viergesang - zusammen zu schließen. Als Basssänger wurde der Sohn Schorsch Windhofers, Georg Windhofer jun. dazu geholt. Die beiden Familien Windhofer und Dengg sind seit Generationen dem Volkslied und der Volksmusik verbunden. Schorsch Windhofer sen.(+ 2004) trug das Erbe seines Vaters und seiner Mutter weiter und gab mit seiner kraftvollen, herben Stimme dem Viergesang die rechte Pongauer Note. Reinfried Dengg brachte das Erbe der Dengg-Familie mit, und seine Frau Hertha verlieh mit Ihrer Stimme dem Gesang den feinen Glanz. Schorsch Windhofer jun. rundete mit seinem weichen Bass den Vierklang ab. Ihre besondere Liebe galt den Jodlern und dabei vor allem denen aus dem Zauchtal, der Heimat der "Windhofer-Mutter" (Josefa Windhofer, geb. Walchhofer, + 1952). Aber auch "Jaga-", Schützen- und Hirtenlieder sind kennzeichnend für den Pongauer Viergesang. In freier, kerniger Art, sich nicht an einen festen Rhythmus bindend, sangen sie Ihre Lieder und Jodler und sind damit im süddeutschen Sprachraum weitum bekannt geworden als eine Gruppe, die die besondere Singart ihrer Heimat, des Pongaues, bewahrt hat.