Neue Residenz
Die Neue Salzburger Residenz wird vom Mozartplatz und Residenzplatz, sowie der Kaigasse begrenzt.
Die Neue Residenz errichtete Wolf Dietrich von Raitenau. Schon 1588 hatte der Fürst mit der Demolierung der dortigen Bürger- und Domherrenhäuser begonnen. Anfangs diente er die Neue Residenz wohl als Wohnsitz für die Brüder des Erzbischofs und als repräsentative Herberge für fremde Fürsten. Schon Vielleicht war dieses Gebäude auch als spätere ständige Unterkunft des Erzbischofs gedacht. Erzbischof Colloredo ließ 1786 das dortige Zeughaus räumen und großteils zu Verwaltungsräumen umbauen.
Im 2. Stock befinden sich die Prunkräume mit Spiegelgewölben und reichem bunten Stuckdekor. Der Saal der Tugenden (antecamera) ist ein Rechtecksaal mit Stuckkassettendecke und allegorischen Figuren, wobei die drei theologischen Tugenden im Mittelpunkt stehen. Im Gloriensaal findet sich an der Decke die Darstellung der Gloriole mit Engelschören. Im Ständesaal sind dort Darstellungen des aufopfernden Verhaltens: (Horatius Cocles verteidigt die Tiberbrücke, Gaius Mucius Scaevola legt seine Hand ins Feuer, Opfertod des Marcus Curtius). Der Feldherrensaal mit dem Wappen Wolf Dietrichs auf Goldmosaikgrund zeigt halbfigürliche Darstellungen von Karl dem Großen und anderen Herrschern.
Heute ist die Neue Residenz als neues Salzburg Museum Carolino Augusteum im Aufbau. Hier ist in einem getrennten Raum auch das bekannte Sattler-Panorama zu bewundern, das Johann Michael Sattler mit Hilfe von Friedrich Loos (Landschaft) und Johann Schindler (Figuren) malte. 1828 war das große Rundgemälde, das als Großbild die Architektur der Stadt und Umgebung der Zeit minutiös festhielt, fertig.
Weiters befindet sich im Erdgeschoß zur Dom-Seite das Salzburger Heimatwerk.
Quellen
- Beitrag Altstadt von Salzburg