Sender Rot-Weiß Rot

Aus SALZBURGWIKI
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Die Sendergruppe Rot-Weiß-Rot (RWR) war ein US-amerikanisch kontrollierter Radiosender im besetzten Nachkriegsösterreich und sollte einen Gegenpol zur russisch dominierten RAVAG bilden.

Geschichte

Der Sendebetrieb wurde am 6. Juni 1945 in Salzburg aufgenommen.Im November 1945 wurde in Wien und Linz mit den Sendungen begonnen.Das Programm kam anfänglich großteils aus Salzburg, wo die Amerikaner ihr Hauptquartier aufgeschlagen hatten. Schritt für Schritt wurde auch in Linz ein Studiobetrieb eingerichtet, wofür die Landesregierung Räumlichkeiten im Landhaus bereitstellte.


Die ersten Sendungen sollten die Hörer im amerikanischen Sinn beeinflussen,was aber skeptisch aufgenommen wurde.In der Folge wurde versucht, das Publikum mit Unterhaltungssendungen zu beeinflussen. (Amerika in Wort und Musik und Die Stimme Amerikas)Erst als man auf "neutrale" Sendungen umstellte(z.B. Die große Chance mit Maxi Böhm und Melodie und Rhythmus auf Bestellung mit Louise Martini)oder mit Kabaretts ( Brettl vorm Kopf mit Carl Merz, Helmut Qualtinger und Gerhard Bronner )konnten die Zuhörer begeistert werden.

Beendet wurden die Sendungen in Linz und Salzburg am 7.März 1954,der verbliebene Sender Wien wurde am 27.Juli 1955 eingestellt.Der Großindustrielle Manfred Mautner Markhof senior wollte den Sender erwerben und kommerziell nutzen,doch wurde Privatrundfunk in Österreich von der Regierung nicht zugelassen.Die Sendergruppe wurde vom ORF übernommen,der einige Sendungen von ihr "erbte"( Die Radiofamilie Floriani, Du holde Kunst, Der Watschenmann).

Während die Mitarbeiter Gruppe Rot-Weiß-Rot im Österreichischen Rundfunk unterkamen, standen die Gestalter, aber auch die Künstler der „Russischen Stunde“ seit 1954 auf Schwarzen Listen, d.h., sie hatten de facto Berufsverbot(das gesamte Ensemble des „Neuen Theaters in der Scala“ ,Karl Paryla oder Otto Tausig)

Bekannte Mitarbeiter

  • Hans Weigel
  • Alfred Böhm
  • Peter Alexander
  • Fritz Eckhardt
  • Hugo Wiener
  • Friedrich Torberg
  • Günther Schifter

Quelle

de.wikipedia.org
members.aon.at/wabweb/radio_a/radioo2.htm
www.demokratiezentrum.org/fileadmin/media/pdf/rathkolb_fernsehen.pdf