Felix Baumgartner
Felix Baumgartner (* 20. April 1969 in Salzburg;) Felix Baumgartner ist Objektspringer und Extremsportler.
Leben
Felix Baumgartner absolviert eine Lehre als Maschinenschlosser und arbeitete danach als Mechaniker. Mit 18 verpflichtete er sich für fünf Jahre beim österreichischen Bundesheer, und wurde dort zum Hubschrauberpilot ausgebildet. 1996 folgte, nach einer Ausbildung durch Tracy Lee Walker in Bayern, sein erster Objektsprung, am sogenannten Bridgeday, an dem in den USA das Brückenspringen nicht verboten ist, von der New River Gorge Bridge. Seitdem absolvierte Baumgartner über 2.500 Fallschirm-Absprünge und 130 Objektsprünge.
Baumgartner ist seit 1997 professioneller Basejumper und wird von Red Bull gesponsert. Den Auftakt dazu bildete der Titel für die "Best-Overall-Performance" am Bridgeday 1997. Baumgartner gewann diesen Titel in West Virginia (USA) unter 350 Teilnehmern.
1998 ließ er sich bei der American B.A.S.E. Association mit der Nummer 502 registrieren. Die Zahl ist heute registrierte Marke Baumgartners und im Logo des Extremsportlers integriert.
Seine weitere Karriere Am 7. Dezember 1999 um 07.00 Uhr früh Ortszeit sprang er vom rechten Arm der Christusstatue auf dem Corcovado in Rio de Janeiro aus mit dem Fallschirm ab. Zuvor ließ er sich auf dem Gelände einschließen, dann kletterte er an einem mit einer Armbrust übergeschossenen Seil hinauf.
Am 1. Juni 2003 führte Baumgarter den Hauptstunt für die dritten Taurus World Stunt Awards in Hollywood durch. Mit einem Carbonflügel ausgestattet, veranstaltete er ein Wettfliegen gegen eine 500 PS starke Pilatus Porter Propellermaschine. Der Flug selbst fand über den Lake Powell in Utah statt. Baumgartner gewann mit einer erreichten Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h das Rennen.
Am 31. Juli 2003 überquerte Baumgartner als erster Mensch in freiem Fall den Ärmelkanal von Dover bis Calais. Er sprang in 9800 Metern Höhe nur mit einem 1,8 Meter Spannweite betragenden Carbonflügel, einer Sauerstoffmaske und einem isolierenden Spezialanzug aus einer Skyvan ab und flog die 36 km lange Strecke mit einer Höchstgeschwindigkeit von 360 km/h in 6:22 Minuten. Das dabei verwendete, damals noch experimentelle Fluggerät hieß SkyRay und wird heute als millitärisches Waffensystem unter der englischen Bezeichnung "Gryphon" bzw. Greif weiter entwickelt. In einer Höhe von 1200 Metern öffnete Baumgartner den Fallschirm und landete am Cap Blanc-Nez nahe Calais, obwohl die zuständige Stelle in Frankreich die Landung dort untersagt hatte. Die erste Ärmelkanalüberquerung ohne eigenen Antrieb absolvierte sein Landsmann Mad Mike Küng am 28. Mai 2003 mit einem Paragliding-Schirm.
Am 27. Juni 2004 bezwang Baumgartner die mit 343 Metern höchste Brücke der Welt, Viaduc de Millau. Sein Objektsprung am 10. September 2004 von der 108 Meter hohen Puente de las Américas, die Nord- und Südamerika verbindet, führte zu einer kurzen Inhaftierung in Panama.
Am 18. August 2006 sprang er vom Turning Torso in Malmö, Schweden, dem höchsten Gebäude Skandinaviens. Dem Sprung ging ein Absprung aus einem Helikopter mit anschliessender Ziellandung auf dem Dach des Gebäudes voraus. Laut seiner Webseite flüchtete Baumgartner nach dem Sprung per Motorrad und Schnellboot nach Dänemark.
Durch seine mediengerecht inszenierten Objektsprünge, die hauptsächlich dem Imagegewinn für seinen Sponsor dienen, erschwert Baumgartner zum Teil jedoch anderen Basejumpern das Springen der von ihm zu Werbezwecken benutzten Objekte oder verhindert eine weitere Nutzung (site-burning). Nicht selten wird danach unter anderem die lokale Öffentlichkeit sensibilisiert und Sicherheitsvorkehrungen vor Ort verschärft.
Literatur
- Thomas Schrems: Projekt Ikarus : Felix Baumgartner - ein Leben zwischen Himmel und Erde. NP-Buchverlag, St. Pölten, Wien, Linz, 2003, ISBN 3-85326-102-7.
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema "Max Erwin Mustermann"
- Homepage von Felix Baumgartner
- Musterfrau
Quellen
- wikipedia, Kategorie Felix Baumgartner
- Homepage von Felix Baumgartner