Josef Kumhart (* 15. März 1897 in Gnigl, † 24. Dezember 1944 in Kevelaer (ermordet)), war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.

Leben

Kumhart gehörte dem katholischen Glauben an, war verheiratet, Vater dreier Töchter und verdiente seinen Lebensunterhalt als Rangiermeister der ÖBB. Gemeinsam mit seiner Familie lebte in der Siedlerstraße Nr. 7.

Während des Krieges gehörte er der verbotenen KPÖ an, die 1942 zerschlagen wurde. Am 3. März desselben Jahres erfolgte die Verhaftung durch die Gestapo. Kumhart kam zunächst in das Gefangenenhaus des Landesgerichts Salzburg, später in das Zuchthaus nach Landesberg am Lech und dann wieder nach Salzburg zurück.

Im Herbst desselben Jahres fand das Strafverfahren gegen ihn statt. Kumhart wurde am 24. November zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Im Jänner des darauffolgenden Jahres kam er in das Zuchthaus Straubing, im Sommer zu einer Strafeinheit der Organisation Todt (OT). Seine Aufgabe war es nun, Zwangsarbeit zu verrichten.

Kumhart erkrankte schwer [1] und starb am Heilig Abend des Jahres 1944 in Kevelaer.


Zum Andenken an Josef Kumhart wird am 13. Juli 2015 in der Stadt Salzburg in der Siedlerstraße Nr. 7 ein Stolperstein verlegt.

Quelle

Referenzen

  1. Die genaue Krankheit ist anhand der Quelle nicht eurierbar.