Max Otte: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Leidenschaft des Fotografieren hatte er von seinem Vater, in dessen improvisierter Dunkelkammer er schon als Junge half. Seine erste Kamera war eine Agfa Karat, mit der er 1939 zu einem Onkel nach Wien reiste. Damit hatte er dessen Vogelhaus bei einem Bauernhof fotografiert - seine ersten Aufnahmen. Mit 16 nahm er sie während seiner Lehrzeit als Kühlanlagenmonteur auf seine erste Dienstreise nach Oberschlesien mit. Diese Reise führte ihn in zwei Tagen mit einem Militärzug nach Krakau. Während des Krieges war er einer Werkstattkompanie zugeteilt und erlebte den Krieg in [[Frankreich]], Polen und der Ukraine, seine Agfa Karat hatte er stets dabei.  
 
Die Leidenschaft des Fotografieren hatte er von seinem Vater, in dessen improvisierter Dunkelkammer er schon als Junge half. Seine erste Kamera war eine Agfa Karat, mit der er 1939 zu einem Onkel nach Wien reiste. Damit hatte er dessen Vogelhaus bei einem Bauernhof fotografiert - seine ersten Aufnahmen. Mit 16 nahm er sie während seiner Lehrzeit als Kühlanlagenmonteur auf seine erste Dienstreise nach Oberschlesien mit. Diese Reise führte ihn in zwei Tagen mit einem Militärzug nach Krakau. Während des Krieges war er einer Werkstattkompanie zugeteilt und erlebte den Krieg in [[Frankreich]], Polen und der Ukraine, seine Agfa Karat hatte er stets dabei.  
  
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs zog Otte mit seiner Frau in eine Wohnung in die [[Friesachstraße]] im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Lehen]]. Er war auch der erste, der den ersten Salzburg [[Konsum Union|Konsum]]-Markt in der [[Mertensstraße]] fotografierte. Allerdings gelang es ihm nie ein eigenes Fotogeschäft zu eröffnen, denn das scheiterte an der fehlenden Gewerbeberechtigung. Nach dem Konkurs der Kühlanlagen-Firma machte er sich als Handelsvertreter selbständig.
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Nach Ende des Zweiten Weltkriegs zog Otte mit seiner Frau in eine Wohnung in die [[Friesachstraße]] im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Lehen (Stadt Salzburg)|Lehen]]. Er war auch der erste, der den ersten Salzburg [[Konsum Union|Konsum]]-Markt in der [[Mertensstraße]] fotografierte. Allerdings gelang es ihm nie ein eigenes Fotogeschäft zu eröffnen, denn das scheiterte an der fehlenden Gewerbeberechtigung. Nach dem Konkurs der Kühlanlagen-Firma machte er sich als Handelsvertreter selbständig.
  
 
Bis 2004 fotografierte Otte analog und entwickelte selbst in seiner eigenen Dunkelkammer am Dachboden in seinem Haus in [[Taxham]].
 
Bis 2004 fotografierte Otte analog und entwickelte selbst in seiner eigenen Dunkelkammer am Dachboden in seinem Haus in [[Taxham]].

Version vom 19. Dezember 2018, 20:52 Uhr

Max Otte (* 12. August 1924 in Salzburg) ist Fotograf.

Leben

Otte hatte zeit seines Lebens einen Begleiter dabei: die Fotokamera, ob im Zweiten Weltkrieg oder später auf Reisen als Handelsvertreter. Er war einer der ersten, die den Westautobahnbau im April 1938 fotografisch festhielt. Viele seiner Zeitdokumente befinden sich heute im Archiv der Stadt Salzburg.

Die Leidenschaft des Fotografieren hatte er von seinem Vater, in dessen improvisierter Dunkelkammer er schon als Junge half. Seine erste Kamera war eine Agfa Karat, mit der er 1939 zu einem Onkel nach Wien reiste. Damit hatte er dessen Vogelhaus bei einem Bauernhof fotografiert - seine ersten Aufnahmen. Mit 16 nahm er sie während seiner Lehrzeit als Kühlanlagenmonteur auf seine erste Dienstreise nach Oberschlesien mit. Diese Reise führte ihn in zwei Tagen mit einem Militärzug nach Krakau. Während des Krieges war er einer Werkstattkompanie zugeteilt und erlebte den Krieg in Frankreich, Polen und der Ukraine, seine Agfa Karat hatte er stets dabei.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs zog Otte mit seiner Frau in eine Wohnung in die Friesachstraße im Salzburger Stadtteil Lehen. Er war auch der erste, der den ersten Salzburg Konsum-Markt in der Mertensstraße fotografierte. Allerdings gelang es ihm nie ein eigenes Fotogeschäft zu eröffnen, denn das scheiterte an der fehlenden Gewerbeberechtigung. Nach dem Konkurs der Kühlanlagen-Firma machte er sich als Handelsvertreter selbständig.

Bis 2004 fotografierte Otte analog und entwickelte selbst in seiner eigenen Dunkelkammer am Dachboden in seinem Haus in Taxham.

Quelle