Schöffleute: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt)
 
K
Zeile 3: Zeile 3:
 
Zur Zeit des [[Salzbergbau|Salzabbaus]] in den [[Saline Hallein|Salinen Halleins]], [[Berchtesgaden]]s und [[Bad Reichenhall]]s, transportierten Schöffleute auf ihren Zillen (Plätten) das [[Salz]] über die [[Salzach]], den Inn und die Donau ins Schwarze Meer.
 
Zur Zeit des [[Salzbergbau|Salzabbaus]] in den [[Saline Hallein|Salinen Halleins]], [[Berchtesgaden]]s und [[Bad Reichenhall]]s, transportierten Schöffleute auf ihren Zillen (Plätten) das [[Salz]] über die [[Salzach]], den Inn und die Donau ins Schwarze Meer.
  
Die Schöffleute führten nicht ungefährliche Salztransporte durch. Aber sie verdienten dafür sehr gut und waren in der Gesellschaft hoch angesehen. Es fehlten ihnen jedoch an der sozialen Absicherung. So mussten sie alljährlich zwischen dem [[Rupertitag]] und dem Wiederbeginn der Salzschifffahrt im Frühjahr für Einkünfte selbst sorgen. Sie schnitzten Krippen, gingen Sternsingen oder zogen mit ihrem Schöffleuttheater von Dorf zu Dorf.  
+
Die Schöffleute führten nicht ungefährliche Salztransporte durch. Aber sie verdienten dafür sehr gut und waren in der Gesellschaft hoch angesehen. Es fehlten ihnen jedoch an der sozialen Absicherung. So mussten sie alljährlich zwischen dem [[Rupertitag]] und dem Wiederbeginn der Salzschifffahrt im Frühjahr für Einkünfte selbst sorgen. Sie schnitzten tragbare [[Weihnachtskrippen]], mit denen sie im [[Advent]] durch das Land zogen, gingen Sternsingen oder zogen mit ihrem Schöffleuttheater von Dorf zu Dorf.  
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==

Version vom 13. Oktober 2008, 07:59 Uhr

Schöffleute wurden die Salzachschiffer genannt.

Zur Zeit des Salzabbaus in den Salinen Halleins, Berchtesgadens und Bad Reichenhalls, transportierten Schöffleute auf ihren Zillen (Plätten) das Salz über die Salzach, den Inn und die Donau ins Schwarze Meer.

Die Schöffleute führten nicht ungefährliche Salztransporte durch. Aber sie verdienten dafür sehr gut und waren in der Gesellschaft hoch angesehen. Es fehlten ihnen jedoch an der sozialen Absicherung. So mussten sie alljährlich zwischen dem Rupertitag und dem Wiederbeginn der Salzschifffahrt im Frühjahr für Einkünfte selbst sorgen. Sie schnitzten tragbare Weihnachtskrippen, mit denen sie im Advent durch das Land zogen, gingen Sternsingen oder zogen mit ihrem Schöffleuttheater von Dorf zu Dorf.

Quellen