Knabenfest: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt)
 
K
 
Zeile 1: Zeile 1:
 
Das '''Knabenfest''' ist ein mittelalterlicher Brauch an den Klosterschulen.
 
Das '''Knabenfest''' ist ein mittelalterlicher Brauch an den Klosterschulen.
  
Das Knabenfest fand am Johannistag oder am Fest der unschuldigen Kinder statt. An diesem Tag wählten die Knaben aus ihrer Mitte einen Bischof, den sogenannten Knabenbischof. Dieser übte in vollem Ornat, außer dem Messopfer alle kirchlichen Funktionen aus. Er schritt der Prozession voran, wobei ihm seine Mitschüler assentierten. Da aber bald Missbräuche, besonders durch "Fahrende Schüler" einrissen, wurde 1274 der Brauch durch die Provinzialsynode verboten.
+
== Das Fest ==
 +
Das Knabenfest fand am [[Johannistag]] oder am [[Fest der unschuldigen Kinder]] statt. An diesem Tag wählten die Knaben aus ihrer Mitte einen Bischof, den sogenannten Knabenbischof. Dieser übte in vollem Ornat, außer dem Messopfer, alle kirchlichen Funktionen aus. Er schritt der Prozession voran, wobei ihm seine Mitschüler assitierten. Da aber bald Missbräuche, besonders durch "Fahrende Schüler" einrissen, wurde [[1274]] der Brauch durch die [[Salzburger Synode|Provinzialsynode]] verboten.
 +
 
 
==Quelle==
 
==Quelle==
*Constantin Schneider: Geschichte der Musik in Salzburg von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart, 1935
+
* Constantin Schneider: ''Geschichte der Musik in Salzburg von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart'', 1935
 +
 
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 +
[[Kategorie:Katholische Kirche (Sonstiges)]]
 +
[[Kategorie:Fest- und Gedenktag]]

Aktuelle Version vom 3. November 2017, 10:50 Uhr

Das Knabenfest ist ein mittelalterlicher Brauch an den Klosterschulen.

Das Fest

Das Knabenfest fand am Johannistag oder am Fest der unschuldigen Kinder statt. An diesem Tag wählten die Knaben aus ihrer Mitte einen Bischof, den sogenannten Knabenbischof. Dieser übte in vollem Ornat, außer dem Messopfer, alle kirchlichen Funktionen aus. Er schritt der Prozession voran, wobei ihm seine Mitschüler assitierten. Da aber bald Missbräuche, besonders durch "Fahrende Schüler" einrissen, wurde 1274 der Brauch durch die Provinzialsynode verboten.

Quelle

  • Constantin Schneider: Geschichte der Musik in Salzburg von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart, 1935