Silvester Pflieger: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach dem Tod des Bischofs [[Johann Ebser]] ernannte der Salzburger Erzbischof [[Johann II. von Reisberg]] am [[24. Februar]] [[1438]] Silvester Pflieger zu dessen Nachfolger. Am [[2. März]] [[1438]] wurde er zum Bischof geweiht. Im darauffolgenden Jahr gehörte er einer Gesandtschaft an, die im Auftrag König Albrechts II. mit Papst Eugen IV. und dem Konzil von Basel verhandeln sollte. 1439 wurde er von König Friedrich III., dem Nachfolger Albrecht II., zum Reichstag nach Mainz entsandt. Noch mehrmals vertrat er den König auf verschiedenen Reichstagen. | Nach dem Tod des Bischofs [[Johann Ebser]] ernannte der Salzburger Erzbischof [[Johann II. von Reisberg]] am [[24. Februar]] [[1438]] Silvester Pflieger zu dessen Nachfolger. Am [[2. März]] [[1438]] wurde er zum Bischof geweiht. Im darauffolgenden Jahr gehörte er einer Gesandtschaft an, die im Auftrag König Albrechts II. mit Papst Eugen IV. und dem Konzil von Basel verhandeln sollte. 1439 wurde er von König Friedrich III., dem Nachfolger Albrecht II., zum Reichstag nach Mainz entsandt. Noch mehrmals vertrat er den König auf verschiedenen Reichstagen. | ||
| − | Als Bischof von Chiemsee und damit auch Weihbischof von Salzburg wurde er in der Diözese tätig. Um die Einkünfte als Bischof von Chiemsee zu verbessern, wurde 1446 die Pfarrei St. Johann in Tirol in das Bistum Chiemsee eingegliedert. Als Kompromissar teilte er dem neuen Erzbischof Sigismund I. von Volkersdorf 1452 das Wahlergebnis mit. | + | Als Bischof von Chiemsee und damit auch Weihbischof von Salzburg wurde er in der Diözese tätig. Um die Einkünfte als Bischof von Chiemsee zu verbessern, wurde 1446 die Pfarrei St. Johann in Tirol in das Bistum Chiemsee eingegliedert. Als Kompromissar teilte er dem neuen Erzbischof [[Sigismund I. von Volkersdorf]] 1452 das Wahlergebnis mit. |
| − | Nach seinem Tod am 21. Oktober 1453 wurde Silvester Pflieger in der Pfarrkirche St. Maximilian in Bischofshofen beigesetzt. | + | Nach seinem Tod am 21. Oktober 1453 wurde Silvester Pflieger in der [[Pfarrkirche St. Maximilian]] in [[Bischofshofen]] beigesetzt. |
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Version vom 7. August 2017, 09:12 Uhr
Silvester Pflieger (auch Sylvester Pflieger, † 21. Oktober 1453) war 1438 bis 1453 Bischof von Chiemsee.
Silvester Pflieger kam vermutlich aus einer bürgerlichen Familie und stammte aus der Diözese Augsburg. Er studierte in Padua, wo er vermutlich auch promovierte, da er als Dr. iur. can. belegt ist. 1427 wurde er mit der Pfarrei Werfen im Erzbistum Salzburg versorgt. 1426 wurde er Kanzler des Salzburger Erzbischof Eberhard III. von Neuhaus.
Nach dem Tod des Bischofs Johann Ebser ernannte der Salzburger Erzbischof Johann II. von Reisberg am 24. Februar 1438 Silvester Pflieger zu dessen Nachfolger. Am 2. März 1438 wurde er zum Bischof geweiht. Im darauffolgenden Jahr gehörte er einer Gesandtschaft an, die im Auftrag König Albrechts II. mit Papst Eugen IV. und dem Konzil von Basel verhandeln sollte. 1439 wurde er von König Friedrich III., dem Nachfolger Albrecht II., zum Reichstag nach Mainz entsandt. Noch mehrmals vertrat er den König auf verschiedenen Reichstagen.
Als Bischof von Chiemsee und damit auch Weihbischof von Salzburg wurde er in der Diözese tätig. Um die Einkünfte als Bischof von Chiemsee zu verbessern, wurde 1446 die Pfarrei St. Johann in Tirol in das Bistum Chiemsee eingegliedert. Als Kompromissar teilte er dem neuen Erzbischof Sigismund I. von Volkersdorf 1452 das Wahlergebnis mit.
Nach seinem Tod am 21. Oktober 1453 wurde Silvester Pflieger in der Pfarrkirche St. Maximilian in Bischofshofen beigesetzt.
Quelle
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Silvester Pflieger"
| Vorgänger |
Bischof von Chiemsee 1438 bis 1453 |
Nachfolger |