Wasserspiele Hellbrunn: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Hellbrunner Wasserspiele sind von Anfang April bis Ende Oktober geöffnet. | Die Hellbrunner Wasserspiele sind von Anfang April bis Ende Oktober geöffnet. | ||
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| + | * Hellbrunn - Schloss, Park und Wasserspiele, ISBN: 3-200-00075-9, NE: Dr. Wilfried Schaber, März 2004, Copyright: Schloss Hellbrunn Verwaltung (offizieller Führer) | ||
| + | * Höhle und Gesicht - Mythisches Hellbrunn, Friedrich Johann Fischer, Verlag der Salzburger Druckerei, ca. 1980 | ||
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Version vom 17. Oktober 2015, 21:19 Uhr
Die Wasserspiele Hellbrunn sind ein Teil der Anlage von Hellbrunn.
Allgemeines
Mittels der Wasserkraft des Hellbrunner Baches werden verschiedene Springbrunnen, versteckte Wasserspritzen und andere Apparaturen zum Staunen und der Überraschung der Besucher betrieben. Alle Stationen sind entweder in als Grotte gestalteten Räumen im Untergeschoss von Schloss Hellbrunn oder in eigenen, kleinen Gebäuden entlang des Baches eingerichtet.
Geschichte
Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems hat mit den Wasserspielen eine Anlage bauen lassen, mit der er seine Gäste damals hervorragend unterhalten konnte.
Im römischen Amphitheater steht in der Mitte ein steinerner Tisch, der Fürstentisch, an den Fürsterzbischof Markus Sittikus gerne zu Gesellschaften einlud. War die Gesellschaft angeheitert, konnte der Erzbischof seine Gäste mit Wasserfontänen nass spritzen, die aus den Sitzen der steinernen Stühle emporschossen. Die Etikette erforderte freilich solange geduldig sitzen bleiben zu müssen, bis der Erzbischof, der selbst im Trockenen saß, die Tafel aufhob.
Das Mechanische Theater von 1752 schuf Lorenz Rosenegger und ersetzte mit diesem die schon 1741 als baufällig beschriebe Schmied-Grotte, Hoforgelmacher Johann Rochus Egedacher lieferte die Pfeifen der dazugehörigen Wasserorgel. Bei geöffneten Türen wird das Leben in einer barocken Stadt szenisch gezeigt: mit mehr als hundert sich mechanisch durch die Kraft des Wassers bewegten Figuren.
Bei den Wasserautomaten handelt es sich um fünf von Wasserkraft angetriebene Figuren, ein Ensemble aus Handwerkern − Müller, Töpfer und Schleifer − sowie der Heilige Georg als Drachentöter, sowie der Gott Apollo, der den Marsyas bestraft.
Die Grotten des Neptun (Poseidon), des Orpheus und der Eurydike, sowie der Venus (Aphrodite) sind an die griechische Mythologie angelehnt. Im Schloss ist die größte Grotte dem Neptun ( Poseidon) gewidmet. Die Vogelsang-Grotte überrascht mit Vogelstimmen und -gezwitscher, die Ruinen- und die Spiegelgrotte täuschen die Sinne der Besucher.
Entlang dem Hellbrunner Bach begegnen die Besucher nochmals Eurydike, Neptun, dem Jäger Actaeon, der Pallas Athene und der Jagdgöttin Diana (Artemis). Auch der Calydonische Eber sowie der Wilde Mann sind zu sehen.
Der größte Brunnen ist der Sternweiher an der Rückseite von Schloss Hellbrunn und hat eine natürliche Wasserquelle. Dort steht auch die Statue des Perseus, der das Haupt der Medusa hochstreckt. In der Kronengrotte symbolisiert die mit einem Wasserstrahl aufsteigenden oder absteigende goldene Krone die Vergänglichkeit der Macht vor der Allmacht der Götter.
Die Hellbrunner Wasserspiele sind von Anfang April bis Ende Oktober geöffnet.
Literatur
- Hellbrunn - Schloss, Park und Wasserspiele, ISBN: 3-200-00075-9, NE: Dr. Wilfried Schaber, März 2004, Copyright: Schloss Hellbrunn Verwaltung (offizieller Führer)
- Höhle und Gesicht - Mythisches Hellbrunn, Friedrich Johann Fischer, Verlag der Salzburger Druckerei, ca. 1980
Bildergalerie
Weblink
Quelle
- Beitrag im Salzburgwiki Schloss Hellbrunn