Andreas Weigel: Unterschied zwischen den Versionen

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* James Joyces Aufenthalte in Österreich. Innsbruck (1928), Salzburg (1928) und Feldkirch (1915, 1932). In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2006. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2004 bis Juni 2005. Wien: präsens 2005. S.93-105.
 
* James Joyces Aufenthalte in Österreich. Innsbruck (1928), Salzburg (1928) und Feldkirch (1915, 1932). In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2006. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2004 bis Juni 2005. Wien: präsens 2005. S.93-105.
 
* Es war einmal vor langer Zeit in Vorarlberg. James Joyce und Feldkirch. In: Marieke Krajenbrink und Joachim Lerchenmueller (Hrsg.). Yearbook of the Centre for Irish-German Studies 2000/01. Trier: Wissenschaftlicher Verlag 2001. S.159-177.
 
* Es war einmal vor langer Zeit in Vorarlberg. James Joyce und Feldkirch. In: Marieke Krajenbrink und Joachim Lerchenmueller (Hrsg.). Yearbook of the Centre for Irish-German Studies 2000/01. Trier: Wissenschaftlicher Verlag 2001. S.159-177.
 
=== Ausgewählte Radiobeiträge ===
 
* [http://oe1.orf.at/artikel/215906 Vertonte Tätowierungen.] Ausgewählte Lieder über Tattoos (ORF, Ö1. ''Spielräume''. 22. November 2009, 17:30-17:55).
 
* [http://oe1.orf.at/artikel/202665 I Hear America Singing.] ''Spielräume spezial'' über den Folk-Musiker Bob Gibson (ORF, Ö1, „Spielräume Spezial“. 3. Dezember 2006, 17:10-17:56).
 
* [http://oe1.orf.at/artikel/202878 Billy Lee Rileys unstete Karriere.]  ''Spielräume Spezial'' über den Rockabilly-, Blues- und Country-Musiker Billy Lee Riley (ORF, Ö1, „Spielräume Spezial“ 5. November 2006, 17:10-17:56).
 
* [http://oe1.orf.at/artikel/204141 Die überdrehte Welt des Shel Silverstein.]  Leben, Lieder und Texte eines Multitalents. ''Spielräume Spezial'' über Leben, Lieder und Texte des Multitalents Shel Silverstein (ORF, Ö1, „Spielräume Spezial“ 28. Mai 2006, 17:10-17:56).
 
  
 
== Weblinks ==
 
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* [http://members.aon.at/andreas.weigel/images/Portrait.JPG Porträt von  James Joyce im „Salzburg Museum“.] „Salzburger Nachrichten“, Kultur.  S.14. 11. Oktober 2007.
 
* [http://members.aon.at/andreas.weigel/images/Portrait.JPG Porträt von  James Joyce im „Salzburg Museum“.] „Salzburger Nachrichten“, Kultur.  S.14. 11. Oktober 2007.
 
* [http://members.aon.at/andreas.weigel/images/Salzburg-Spuren.JPG James  Joyce. Spurensuche in Salzburg.] „Salzburger Nachrichten“, „Das  Wochenende“, 16. Juni 2007.
 
* [http://members.aon.at/andreas.weigel/images/Salzburg-Spuren.JPG James  Joyce. Spurensuche in Salzburg.] „Salzburger Nachrichten“, „Das  Wochenende“, 16. Juni 2007.
 
== Quellen ==
 
* Salzburgwiki
 
* [[Benutzer:Popmuseum|Andreas Weigel]]
 
  
 
== Fußnoten ==
 
== Fußnoten ==

Version vom 16. August 2014, 08:39 Uhr

Andreas Weigel (* 3. Oktober 1961 in Bludenz, Vorarlberg) ist ein in Wien lebender österreichischer Literaturwissenschaftler, der seit einigen Jahren systematisch die zahlreichen Österreich-Beziehungen von James Joyce erforscht.

Leben

Nach der Matura an der „Höheren Bundeslehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie“ begann Weigel 1982 an der „Universität Wien“ ein Diplomstudium in Germanistik und Theaterwissenschaft, das er Anfang 1988 mit einer Arbeit über Hans Wollschlägers experimentellen Roman „Herzgewächse oder Der Fall Adams“ abschloss. Anfang 1990 beendete er das anschließende Doktoratsstudium mit einer Dissertation, die eine Fortsetzung der Diplomarbeit war. Demgemäß wurden beide Arbeiten als zweibändige Monografie (1992, 1994) veröffentlicht und im Jänner 1994 von Wendelin Schmidt-Dengler, Hans Wollschläger und Weigel in Wien präsentiert.

Nach dem Studium war Weigel Kultur-, Medien- und Pressereferent („Grüner Klub im Parlament“, „kulturmaschine“, „Verband der Diplomierten ErgotherapeutInnen“, „MTD-Dachverband“, „ÖBB - Rail Cargo Austria“, „Wirtschaftsuniversität Wien“, „Österreichische Tierärztekammer“).

Als Kulturreferent des „Grünen Klubs im Parlament“ hat sich Weigel zwischen 1991 und 1993 mit Erfolg gegen die vom damaligen Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel ursprünglich geplante Privatisierungsvariante von Schloß Schönbrunn engagiert, die schließlich zugunsten der „Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H.“ fallen gelassen wurde. Daneben hat Weigel gemeinsam mit dem damaligen grünen Kultursprecher Johannes Voggenhuber und mehreren Opfervertretern (unter anderem „Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes“, „Homosexuellen Initiative“) die aus 415 Detailfragen bestehende und mehr als 40 Seiten starke parlamentarische Anfrage zu „Österreichs Mitverantwortung an den nationalsozialistischen Verbrechen, die Wahrnehmung dieser Mitverantwortung durch die II. Republik sowie die Anerkennung und Entschädigung der Opfer des Nationalsozialismus“[1] vorbereitet, koordiniert und formuliert. Die Anfrage, die bewusst am 13. März 1992, dem 54. Jahrestag des Anschlusses, eingebracht wurde, war aufgrund der Komplexität des Themas die umfangreichste parlamentarische Anfrage der II. Republik und wurde aufgrund ihres Umfanges vom damaligen Bundeskanzler Vranitzky nur pauschal beantwortet, weil die korrekte Beantwortung die gründliche wissenschaftliche Aufarbeitung von Österreichs nationalsozialistischer Vergangenheit und der (sozial)rechtlichen Folgen für die Opfer vorausgesetzt hätte, die 1992 nur ansatzweise existiert hat und erst in den folgenden Jahren erfolgt ist.

Als Projektleiter des „Dachverbandes der gehobenen medizinisch-technischen Dienste“ hat Weigel 1998 eine schriftliche parlamentarische Anfrage zu umstrittenen Ausbildungsdarlehen im MTD-Bereich formuliert, die von den fünf Gesundheitssprecherinnen und Gesundheitssprechern der im Nationalrat vertretenen Fraktionen ohne jede Änderung eingebracht wurde und als erste Fünf-Parteien-Anfrage der II. Republik sowohl eine Geschäftsordnungspremiere als auch eine kleine politische Sensation war.[2]

Seit 2008 beschäftigt er sich unter dem Arbeitstitel „James Joyce: Austria(n) matters in his life, letters and works“ („Rot-weiß-rote Flecken in James Joyces Leben und Werk“) als freier Literaturwissenschaftler mit dem Leben von James Joyce, der im Sommer 1928 auch fünf Wochen in Salzburg lebte. In diesem Zusammenhang ist Weigel unter dem Benutzernamen Popmuseum auch im Salzburgwiki tätig, wo er einige Artikel über die Salzburg-spezifischen Joyce-Aspekte verfasst hat, um Joyces vielfältige Verbindungen mit der Festspielstadt auch vor Ort bekannt und bekannter zu machen.

Weigels umfassende Recherchen über Joyces Salzburg-Aufenthalt haben nicht nur bewiesen, dass die oberflächliche Bekanntschaft zwischen Joyce und Stefan Zweig jahrzehntelang maßlos überbewertet wurde[3], sondern auch zur Wiederentdeckung des in Vergessenheit geratenen Salzburger Schriftstellers, Malers und Kunstsammlers Adolph Johannes Fischer geführt, der 1928 nicht nur im Salzburger Volksblatt einen Artikel über „James Joyce in Salzburg“ geschrieben und mit Joyce einen Ausflug ins bayerische Raitenhaslach machte, sondern neben Marlene Dietrich auch James Joyce als Besucher seiner privaten Kunst- und Gotiksammlung empfangen durfte.[4]

Publikationen

Selbständige Buchveröffentlichungen

  • „ruckworts gegen den Strom der Zeilen“. Lese-Notizen (I) zu Hans Wollschlägers „Herzgewächse oder Der Fall Adams“. Frankfurt am Main: Bangert & Metzler 1992.
  • „ruckworts gegen den Strom der Zeilen“. Lese-Notizen (II) zu Hans Wollschlägers „Herzgewächse oder Der Fall Adams“. Frankfurt am Main: Bangert & Metzler 1994.

Ausgewählte Buchbeiträge

  • Die Sommerfrische Gars am Kamp im Wandel der Zeiten. In: Markus Holzweber, Bettina Weisskopf und Willibald Rosner (Hrsg.): Heimatbuch Gars (Dezember 2014).
  • Arnold Schönberg und James Joyce. Biographische Zeugnisse einer Nicht-Bekanntschaft. In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2014. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2012 bis Juni 2013. Wien: präsens 2014. S.50-61.
  • Max Riccabonas James-Joyce-Münchhausiaden. Berichtigung seiner zweifelhaften Zeitzeugenschaft. In: Rheticus. Schriftenreihe der Rheticus-Gesellschaft. Nr.55 (2012). S.92-107.
  • Bruchstückhafte Biografien. Spurensuche und -sicherung: Adolph Johannes Fischer und Fritz Willy Fischer-Güllern. In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2011. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2009 bis Juni 2010. Wien: präsens 2010. S.21-36.
  • Das Ende einer langlebigen Legende. Fakten zur Bekanntschaft zwischen James Joyce und Stefan Zweig. In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2010. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2008 bis Juni 2009. Wien: präsens 2009. S.43-55.
  • Verlorener Aufwand. Der gemeinsame Aufruf von Karl Kraus, Arnold Schönberg, Heinrich Mann, Valéry Larbaud und James Joyce zur Gründung einer „Adolf Loos Schule“. In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2009. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2007 bis Juni 2008. Wien: präsens 2008. S.37-54.
  • „Brille ohne Gläser“. Mustergültig misslungene CD-Edition von Karl Kraus’ Zeitschrift „Die Fackel“. In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2007. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2005 bis Juni 2006. Wien 2006. S.37-59.
  • James Joyces Aufenthalte in Österreich. Innsbruck (1928), Salzburg (1928) und Feldkirch (1915, 1932). In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2006. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2004 bis Juni 2005. Wien: präsens 2005. S.93-105.
  • Es war einmal vor langer Zeit in Vorarlberg. James Joyce und Feldkirch. In: Marieke Krajenbrink und Joachim Lerchenmueller (Hrsg.). Yearbook of the Centre for Irish-German Studies 2000/01. Trier: Wissenschaftlicher Verlag 2001. S.159-177.

Weblinks

Fußnoten

  1. Schriftliche parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Voggenhuber an den Bundeskanzler betreffend Österreichs Mitverantwortung an den nationalsozialistischen Verbrechen, die Wahrnehmung dieser Mitverantwortung durch die II. Republik sowie die Anerkennung und Entschädigung der Opfer des Nationalsozialismus (Nr. 2666/J vom 13. März 1992; Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates, XVIII. Gesetzgebungsperiode; Wien 1992
  2. Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Mag. Walter Guggenberger, Dr. Günther Leiner, Dr. Alois Pumberger, Klara Motter, Theresia Haidlmayr und Genossen an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales betreffend den bundesweit uneinheitlichen Vollzug des Ausbildungsabschnittes des Bundesgesetzes über die Regelung der gehobenen medizinisch-technischen Dienste (MTD-Gesetz)
  3. Andreas Weigel: Meteorit trifft Zweig. Über James Joyce und Stefan Zweig und Salzburg noch dazu: Anmerkungen zu einem disparaten Verhältnis. In: „Die Presse“, „Spectrum“, Zeichen der Zeit, 13. Juni 2009. S.IV.
  4. Andreas Weigel: „Bruchstückhafte Biografien. Spurensuche und -sicherung zu Adolph Johannes Fischer und Fritz Willy Fischer-Güllern“. In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2011. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2009 bis Juni 2010. S.21-35. Wien: präsens 2010.