Änderungen

147 Bytes hinzugefügt ,  17:48, 26. Mai 2013
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:  
[[Datei:Salzachtal bei Piesendorf.jpg|thumb|Salzachtal bei Piesendorf]]
 
[[Datei:Salzachtal bei Piesendorf.jpg|thumb|Salzachtal bei Piesendorf]]
Die Geschichte der [[Salzachregulierung]] geht bis ins [[Mittelalter]] zurück [[1820]]. [[1852]] begann man, den Lauf der [[Salzach]] mit großen Flusssteinen in geregelten Bahnen zu lenken. Durch diese Regulierungen und Begradigungen ging aber auch wertvoller ökologischer Raum für Tier und Mensch verloren.  
+
Die Geschichte der [[Salzachregulierung]] geht bis ins [[Mittelalter]] zurück.<!--Urfassung des Artikels: bis [[1820]].--> [[1852]] begann man, den Lauf der [[Salzach]] mit großen Flusssteinen in geregelten Bahnen zu lenken. Durch diese Regulierungen und Begradigungen ging aber auch wertvoller ökologischer Raum für Tier und Mensch verloren.  
    
==Geschichte==
 
==Geschichte==
 
===Land Salzburg===
 
===Land Salzburg===
Schon [[1584]] wurde der Wasseraustausch des [[Zeller See]]s durch die Salzach durch eine Salzachregulierung weitgehend unterbunden. Es kam nur mehr fallweise zu [[Hochwasser|Hochwässer]]. Der heutige Wasserstand wurde mit der Tieferlegung der Salzach durch Sprengung der [[Brucker Schwelle]] ab [[1852]] erreicht. Das [[Kaiser-Franz Denkmal]] in [[Stuhlfelden]] von [[1837]] erinnert an [[Kaiser Franz I.]], der damals bereits begonnen hatte, durch die Salzachregulierung die Talniederung des Ober-[[Pinzgau]] urbar zu machen.
+
Schon [[1584]] wurde der Wasseraustausch des [[Zeller See]]s mit der [[Salzach]] durch eine Salzachregulierung weitgehend unterbunden. Es kam nur mehr fallweise zu [[Hochwasser|Hochwässer]]n. Der heutige Wasserstand wurde mit der Tieferlegung der Salzach durch Sprengung der [[Brucker Schwelle]] ab [[1852]] erreicht. Das [[Kaiser-Franz-Denkmal (Stuhlfelden)|Kaiser-Franz-Denkmal]] von [[1837]] erinnert in [[Stuhlfelden]] an [[Kaiser Franz I.]], der damals bereits begonnen hatte, durch die Salzachregulierung die Talniederung des Ober-[[Pinzgau]] urbar machen zu lassen.
    
[[Landespräsident]] [[Sigmund Graf von Thun-Hohenstein]] förderte den Ausbau der [[Salzburg-Tiroler-Bahn]] und die wichtige Salzachregulierung im [[Oberpinzgau]].  
 
[[Landespräsident]] [[Sigmund Graf von Thun-Hohenstein]] förderte den Ausbau der [[Salzburg-Tiroler-Bahn]] und die wichtige Salzachregulierung im [[Oberpinzgau]].  
Zeile 11: Zeile 11:  
[[Karl Freiherr von Schwarz]] engagierte sich Mitte des [[19. Jahrhundert]]s für die Stadterweiterung von Salzburg. Dabei musste er gemäß einem mit der Stadt geschlossenen Vertrag die Salzach regulieren. Die durch die Salzachregulierung gewonnenen Grundstücke durfte er behalten und weiterverkaufen. Es sind dies die Bereiche am [[Franz-Josef-Kai]], [[Elisabethkai]], sowie am [[Giselakai|Gisela-]] und am [[Rudolfskai]].  
 
[[Karl Freiherr von Schwarz]] engagierte sich Mitte des [[19. Jahrhundert]]s für die Stadterweiterung von Salzburg. Dabei musste er gemäß einem mit der Stadt geschlossenen Vertrag die Salzach regulieren. Die durch die Salzachregulierung gewonnenen Grundstücke durfte er behalten und weiterverkaufen. Es sind dies die Bereiche am [[Franz-Josef-Kai]], [[Elisabethkai]], sowie am [[Giselakai|Gisela-]] und am [[Rudolfskai]].  
 
[[Datei:Giselakai-Panoramabild.jpg|thumb|Giselakai-Panoramabild, es bringt besonders deutlich zum Ausdruck, wie in der [[Stadt Salzburg]] das Ergebnis der Salzachregulierung zum Kaivillenbau genutzt wurde]]
 
[[Datei:Giselakai-Panoramabild.jpg|thumb|Giselakai-Panoramabild, es bringt besonders deutlich zum Ausdruck, wie in der [[Stadt Salzburg]] das Ergebnis der Salzachregulierung zum Kaivillenbau genutzt wurde]]
Am [[28. Juli]] [[1851]] begann die Demolierung von ersten kleinen Teilen der Salzburger Stadtmauer im Bereich des [[Klampferertor]]s und [[Klausentor]]s als erster Schritt einer Salzachregulierung. Die schweren Blocksteine der Stadtmauern wurden ebenso wie das 1894 geschliffene Linzertor und die ab 1861 geschliffenen weitläufigen Bastione der Neustadt als Rohmaterial für die Salzachregulierung verwendet. Der Maler und Gemeinderat [[Josef Mayburger]] setzte dabei die S-Form der Verbauung innerhalb des Stadtgebiets durch. Schwarz wollte auch das Material der [[Müllner Schanze]]nbefestigung für seine Salzachregulierung verwenden, was aber Mayburger verhindern konnte. Die Regulierungsarbeiten wurden [[1862]] zwischen Stadtbrücke und [[Eisenbahnbrücke (Stadt Salzburg)|Eisenbahnbrücke]] fertiggestellt.
+
Am [[28. Juli]] [[1851]] begann die Demolierung von ersten kleinen Teilen der Salzburger Stadtmauer im Bereich des [[Klampferertor]]s und [[Klausentor]]s als erster Schritt einer Salzachregulierung. Die schweren Blocksteine der Stadtmauern wurden ebenso wie das 1894 geschleifte [[Inneres Ostertor|Linzer Tor]] und die ab 1861 geschleiften weitläufigen Bastionen der Neustadt als Rohmaterial für die Salzachregulierung verwendet. Der Maler und Gemeinderat [[Josef Mayburger]] setzte dabei die S-Form des Flusslaufes innerhalb des Stadtgebiets durch. Schwarz wollte auch das Material der [[Müllner Schanze]]nbefestigung für seine Salzachregulierung verwenden, was aber Mayburger verhindern konnte. Die Regulierungsarbeiten wurden [[1862]] zwischen Stadtbrücke und [[Eisenbahnbrücke (Stadt Salzburg)|Eisenbahnbrücke]] fertiggestellt.
   −
Die Arbeiten zwischen [[Stadtbrücke]] und [[Karolinenbrücke]] konnten dann [[1873]] zu Ende gebracht werden. Daraufhin begann die Errichtung der Kaivillen am Giselakai und am Rudolfskai.
+
Die Arbeiten zwischen [[Stadtbrücke]] und [[Karolinenbrücke]] konnten dann [[1873]] zu Ende gebracht werden. Daraufhin begann die Errichtung der [[Kaivillen]] am Giselakai und am Rudolfskai.
    
==Sanierungsmaßnahmen im 21. Jahrhundert==
 
==Sanierungsmaßnahmen im 21. Jahrhundert==
Zeile 22: Zeile 22:  
59 Kilometer gemeinsame Salzach-Grenze Bayern-Salzburg gilt es mit einem Kostenaufwand von rund 300 Mill. Euro zur sanieren. Grundlage für alle Maßnahme bildet der am [[1. Dezember]] [[1987]] zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) geschlossene Vertrag von [[Regensburg]]. Diese sieht eine intensive Zusammenarbeit bei wasserwirtschaftlichen Belangen beider Nachbarstaaten vor.  
 
59 Kilometer gemeinsame Salzach-Grenze Bayern-Salzburg gilt es mit einem Kostenaufwand von rund 300 Mill. Euro zur sanieren. Grundlage für alle Maßnahme bildet der am [[1. Dezember]] [[1987]] zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) geschlossene Vertrag von [[Regensburg]]. Diese sieht eine intensive Zusammenarbeit bei wasserwirtschaftlichen Belangen beider Nachbarstaaten vor.  
   −
Diesem Vertrag gingen die Vermessung der Staats- und Landesgrenzen [[1816]] und [[1819]] voraus. Der Staatsvertrag von [[14. April]] [[1816]] zwischen Bayern und Österreich, geschlossen in München, brachte ja das [[Herzogtum Salzburg]] zum Kaisertum Österreich. Diese Grenzveränderungen machten umfangreiche Vermessungsarbeiten im Salzburger Raum notwendig. [[Simon von Stampfer]] hatte  an der raschen Neuvermessung durch Angabe entsprechender Messapparate und Vermessungsmethoden wesentlichen Anteil. Nach Abschluss dieser Vermessungen folgte ein weiterer Staatsvertrag, geschlossen am [[24. Dezember]] [[1820]] in Salzburg, "''die Richtung der nassen Grenze zwischen Saale und Salzbach betreffend''"<ref>Quellen Beitrag in den [[Salzburger Nachrichten]] am 20. März 2009 zum [[Weltwassertag]] und [http://www.clubosttirol.at/stampfer/leistungen.htm Simon von Stampfer]]</ref>.
+
<!--Diesem Vertrag gingen die Vermessung der Staats- und Landesgrenzen [[1816]] und [[1819]] voraus. Der Staatsvertrag von [[14. April]] [[1816]] zwischen Bayern und Österreich, geschlossen in München, brachte ja das [[Herzogtum Salzburg]] zum Kaisertum Österreich. Diese Grenzveränderungen machten umfangreiche Vermessungsarbeiten im Salzburger Raum notwendig. [[Simon von Stampfer]] hatte  an der raschen Neuvermessung durch Angabe entsprechender Messapparate und Vermessungsmethoden wesentlichen Anteil. Nach Abschluss dieser Vermessungen folgte ein weiterer Staatsvertrag, geschlossen am [[24. Dezember]] [[1820]] in Salzburg, "''die Richtung der nassen Grenze zwischen Saale und Salzbach betreffend''"<ref>Quellen Beitrag in den [[Salzburger Nachrichten]] am 20. März 2009 zum [[Weltwassertag]] und [http://www.clubosttirol.at/stampfer/leistungen.htm Simon von Stampfer]]</ref>. Das gehört wohl kaum zum Thema! -->
 
   
==Quellen==
 
==Quellen==
 
* [http://www.salzburg-city.com/history/2tore/stadtmau.html Stadtbefestigung Salzburg]
 
* [http://www.salzburg-city.com/history/2tore/stadtmau.html Stadtbefestigung Salzburg]