Monopis laevigella: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. November 2024, 17:30 Uhr
Monopis laevigella (Tinea laevigella [Denis & Schiffermüller], 1775: 139) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Tineidae.
Volkstümlicher Name: Fellmotte
Diagnose
Äußerlich sehr ähnlich ist Monopis weaverella (Scott, 1858), die aber ein deutliches weißliches Fleckchen am Analwinkel des Vorderflügels aufweist, während bei M. laevigella an dieser Stelle nur die Fransen weißlich aufgehellt sind. Monopis burmanni Petersen, 1979, die an dieser Stelle ebenfalls oft ein weißliches Fleckchen aufweist ist zudem meist mehr schokoladebraun und weniger deutlich marmoriert. Habituell nicht unterscheidbar sind die erst jüngst beschriebenen Arten Monopis neglecta Šumpich & Liška, 2011 und Monopis jussi Kaila, Mutanen, Huemer, Karsholt & Autto, 2020, die selbst durch anatomische Untersuchung nur schwer von M. weaverella unterscheidbar sind, im DNA-Barcode aber deutliche Abweichungen zeigen.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
M. laevigella, die Fellmotte, ist eine der häufigsten und am weitesten verbreiteten Vertreter der Tineidae in Salzburg. Aus allen Zonen des Landes liegen bereits Nachweise vor (Kurz et al. 2010b, Embacher et al. 2011). Auch die bisher dokumentierte Höhenverbreitung überspannt mit 420 - 1450 m einen durchaus beachtlichen Bereich (Kurz & Kurz 2011). Weniger gut dokumentiert ist allerdings der natürliche Lebensraum der Art. Die Art kommt an Waldrändern und in Gebüschen vor, wird meist aber auch in Wohnräumen gefunden. Unklar ist auch die Generationsfolge. So liegen Nachweise der Imagines von Mai bis August (vermutlich nur eine Generation), in einem Fall aber auch aus dem Oktober vor (im Wohnraum, siehe Kurz & Kurz 2011).
Biologie und Gefährdung
Über die Lebensweise der Art in Salzburg ist bisher nichts bekannt. Hannemann (1977) gibt die Raupen der Art primär aus Vogelnestern, Fuchsbauten, von Gewöllen und Aas an, sekundär sollen sie aber auch an tierischen Substraten leben, wie Wolle, Pelze, Federn und dergleichen. Auf Grund ihrer weiten Verbreitung im Land ist M. laevigella ungefährdet.
Weiterführende Informationen
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Quellen
- Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). In Vorbereitung
- Hannemann, H.-J. 1977. Kleinschmetterlinge oder Microlepidoptera III. Federmotten (Pterophoridae) Gespinstmotten (Yponomeutidae) Echte Motten (Tineidae). - In: Dahl, F. 1925. Die Tierwelt Deutschlands. 63. Teil. VEB Gustav Fischer Verlag Jena, 275 pp., 17 Taf.
- Kurz, M. A., M. E. Kurz & G. Embacher 2010b. Die Tineidae (Lepidoptera) des Bundeslandes Salzburg, Österreich. Beiträge zur Entomofaunistik, 11: 3-8.
- Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2011. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 4 April 2011].
- ↑ siehe Phänologie